Simone, die Tochter von
Winfried Leibold (78), spricht vielen Angehörigen aus dem Herzen: “Die bewusste
Entscheidung meines Vaters für das Hospiz ist für uns eine enorme Entlastung.
Danke, Papa.“ Entlastung, Hilfe, Unterstützung, Beistand. Meine Frau, ich und andere
ehrenamtliche Mitarbeiter hören das auch oft von Familien im Hundertwasser Haus.
Dort bei der McDonald’s Kinderhilfe im Grugapark wohnen die Angehörigen von
schwer erkrankten Kindern während des Behandlungszeitraums im Klinikum. Ein
Zuhause auf Zeit. Wie eben das Hospiz in Steele. Wenn ein Mensch schwer
erkrankt, ist die Familie auch krank. Derartige Einrichtungen helfen
ernorm. Nicht nur der Betroffene fühlt sich geborgen und besser, die
Rahmenbedingungen tun auch der Familie gut. Erst dann bleiben auch für die
Liebsten noch ein paar Freiräume, ein bisschen Zeit für sich selbst. Wie
gestern für die Lebensgefährtin Beate, die jeden Tag ihrem schwer kranken
Partner beisteht: „Ich gehe gleich ein bisschen spielen.“ Gemeint war das
Klavierspiel mit Freundinnen. Winfried:“ Geh’ Du mal, ich bin hier gut
aufgehoben.“
(c) uk-Foto
Die helfende Hand einer Pflegerin
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