Vor 50 Jahren wurde am Sonntagabend, 10.11.1974
Günter von Drenkmann
in seinem Haus in Berlin von Terroristen der „Bewegung 2. Juni“ ermordet. Offensichtlich scheiterte die Entführung des Kammergerichtspräsidenten. Sieben Terroristen klingelten an der Haustür und gaben glaubhaft vor, einen Blumenstrauß („Fleurop“) zu überreichen. Der 64-Jährige hatte einen Tag zuvor Geburtstag. Es kam zum Handgemenge, Schüsse fielen. Günter von Drenkmann wurde von einem sogenannten „Dum-Dum-Geschoss“ (Hohlspitzgeschoss, Kal. 38) tödlich getroffen. Anlass der Tat war offensichtlich Rache nach dem Hungertod des Terroristen Holger Meins einen Tag vorher.
Die Täter konnten nie ermittelt werden. Auch nach Beendigung des RAF-Terrorismus, deren Identifizierung und Verurteilung der Terroristen schweigen (fast) alle, die heute auf freiem Fuß sind.
Jeder Polizist wurden in dieser Zeit mit Fahndungskarten ausgestattet.
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