Opa - Teil 2.

Dass ich Opa werde, habe ich ja schon vor vielen Wochen angekündigt. Der Countown läuft. Spannend wie eine Mondlandung.

Warten...

Künftige Elite…

Wenn ich einen Spruch hasse ist es: „Die Jugend von heute.“ Diesen doofen Satz gab es übrigens zu allen Zeiten. Vor Vladim und Daniel, beide 16 Jahre alt, ziehe ich meinen Hut. Die beiden sympathischen Jungs arbeiteten jetzt zwei Wochen in den Herbstferien bei der McDonald’s Kinderhilfe. Unter anderem haben sie den Sandkastensand ausgetauscht. Eng verknüpft ist ihr soziales Engagement im Hundertwasserhaus mit einem hohen Anspruch und einem Traum. Die Schüler vom Gymnasium Stoppenberg möchten nach Schulabschluss an einer Eliteuniversität studieren, Naturwissenschaften. Gedacht haben sie an Oxford und Cambridge in England oder an Harvard und Yale in den USA. Wenn’s irgendwie klappt sogar gemeinsam. Sie sind nicht nur gute Schüler, sondern auch gute Freunde. Und für die Aufnahme an den genannten Uni ist nicht nur ein super Abi notwendig, sondern auch Nachweise für soziales Gesellschaftsverhalten. Drücken wir den Gymnasiasten für ihr hohes Ziel kräftig die Daumen.
P.S. So nebenbei hat mir heute Vladim mal eben das „Schwarze Loch“ erklärt.

Bob Dylan…

…ist abgetaucht. Für die schwedische Akademie zurzeit nicht erreichbar. Zu der diesjährigen Auszeichnung schweigt er. Ich hatte sowieso meine Probleme mit der Verleihung des Nobelpreises für Literatur an den 75-jährigen Robert Allen Zimmermann, wie er richtig heißt. Mag sein, dass ich im Englischunterricht nicht immer aufgepasst habe, um die Texte zu verstehen. Manche der Zeilen, so die Experten, lassen sich auch schlecht ins Deutsche übersetzen. Ich habe Bob Dylan vor vielen Jahren in der Grugahalle gesehen und fand ihn äußerst schwach. Die drei spärlichen Zugaben haben meine Frau und ich gar nicht erst abgewartet.

Da der us-amerikanische Musiker wohl keine Lust auf die Entgegennahme des Nobelpreises hat, schlage ich als Ersatz drei deutschsprachige poetische Liedermacher vor: Herman van Veen, Reinhard Mey und Klaus Hoffmann (in dieser Reihenfolge).

 

Die drei Liedermacher traten 2005 gemeinsam mit anderen Künstlern in der Essener Philharmonie. Anlass war der 60. Geburtstag von Herman van Veen. 

Fotos © Armin Thiemer (uk-Collage)

Führerschein

Ich fordere einen Führerschein für Einkaufswagenführer/ -innen in Discountern, Baumärkten oder großen schwedischen Möbelhäusern. Der Grund und die Hauptgefahrenpunkte sind: Auffahren auf Vordermannhacken, insbesondere im Kassenbereich, ohne sich zu entschuldigen - plötzlicher Fahrstreifenwechsel beim Erkennen von Angeboten an den Sonderauslagen oder gerade geöffneten Kassenbändern  - Halten und Parken an Engpässen - Blockade von Gängen durch Gespräche („Hallo, Du auch hier“) mit anderen Käufern oder Telefonate („Schatz, welche Käsesorte…“) - Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts, meist durch Kinder - nach Ende der Einkaufsfahrt: Parken in falscher Reihe oder irgendwo in der Botanik. Ganz eng und gefährlich wird es im Begegnungsverkehr mit Sonderfahrzeuge (Kinderwagen, Rollatoren). Zu Risikogruppen gibt’s noch keine Meinung.

Fehmke, ein starkes Mädchen

Einen Schlaganfall bekommen doch nur ältere Menschen, denkt man doch, oder? Auch Kinder und sogar Neugeborene können diesen Schlag in der doppelten Bedeutung erleiden. „Ich hatte ein Gewitter im Kopf“, sagt die kleine Fehmke selbstbewusst in einem Film über ihre Krankheit. Zwei Schlaganfälle hat die Kleine nach einer Tumor-Operation 2015 erlitten. Zurzeit wohnen Mama Tanja und die 7-Jährige bei der McDonald’s Kinderhilfe in Essen im Hundertwasserhaus im Grugapark.  Trotz der  Behandlung und Krankheit strahlt Fehmke eine ansteckende Herzlichkeit und Freude aus. Ein ganz starkes, liebenswertes Mädchen.

In dem folgenden Film könnt ihr Fehmke und ihre Eltern im „Rosenball-Film“ näher kennen lernen, sehr beeindruckend:www.bertelsmann.de/news-und-media/specials/rosenball-2016/#st-1

 Fehmke beim Fest für die Freunde und Förderer der McDonald's Kinderhilfe Essen