„Ich glaube, wir müssen anbauen“, sagt die Pflegerin beim
Betreten des Zimmers Nr. 7 im Steeler Hospiz. Tochter Simone nebst Partner
Dirk, Sohn Raimund, Lebensgefährtin Beate und ich hatten sich gestern
Nachmittag rund ums Bett von Winfried Leibold eingefunden. Volle Bude. 3 zu 3.
Drei Lehrer und drei Polizisten.
Seit Freitag schläft der 78-Jährige sehr viel – die starken
Medikamente. „Papa ist platt“, so burschikos drückt sich seine
Polizistentochter schon einmal liebevoll aus. Polizisten bringen es nun einmal kurz und knapp auf den
Punkt. Das kenne ich ja noch aus meiner Dienstzeit. Wenn Winfried die Augen
aufschlägt, ist er jedoch sofort voll dabei. Und er lacht, wenn mal wieder eine
lustige Schul- oder Polizeianekdote die Runde macht. Die Vorbereitung für den Geburtstag am kommenden
Samstag laufen. Die Familie rechnet mit bis zu 50 Besuchern über den Tag
verteilt.
(c) uk-Fotos
Simone im Vordergrund - Vater-Sohn-Gespräch im Hintergrund
Erfrischung - Zitronen-Wassereis
Es geht nicht nur traurig zu
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