Seit ein paar Wochen ist der Essener Oberbürgermeister
Reinhard Paß (SPD) nicht mehr im Amt. Abgewählt. Manche sagen sogar „abgestraft“.
Die Vorsitzende seiner eigenen Partei,
Britta Altenkamp, hielt ihn schon vorher
nicht für den besten Kandidaten.
Reinhard Paß wirkte nach außen häufig distanziert
unterkühlt. In seiner Amtsführung machte er auch nicht immer die beste Figur („GVE-/
EBE-Skandale“). Jetzt lese ich in meiner Tageszeitung (NRZ), dass er seinen
langjährigen Kollegen, den ehrenamtlichen Bürgermeister Rolf Fliß (Grüne) stil-
und niveaulos aus dem Rathaus schickte. Das
OB-Büro forderte Rolf Fliß, immerhin 10 Jahre lang ehrenamtlicher
Bürgermeister, lediglich auf, den Schlüssel seines Büros abzugeben, heißt es im
Artikel.
Seinen eigenen Abgang ließ sich der Ex-Oberbürgermeister allerdings
noch durch einen juristischen Schachzug durch die volle Pension versüßen.
Zweimal traf ich den ehemaligen Oberbürgermeister
persönlich. Ich war sehr enttäuscht von diesen Begegnungen und von meinem Parteifreund (was er allerdings nicht wusste). Von Bürgernähe
keine Spur.
Die „rote“ Britta hatte wohl doch das richtige politische Näschen:
“Reinhard Paß sei die falsche Person für
das Amt des Oberbürgermeisters von Essen.“ Gescheitert an der Arroganz der
Macht?
Der Ex-Oberbürgermeister Reinhard Paß 2010 bei einer Veranstaltung auf dem Willy Brandt - Platz
Immer freundlich - Ex-Bürgermeister Rolf Fliß (rechts) . Selbst hier als Demonstrant mit dem Einsatzleiter der Polizei vor der Messe
(c) uk-Foto 2011
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