Am 9.11.1938 brannten in Deutschland die jüdischen Synagogen,
jüdische Geschäfte wurden demoliert, Deutsche, jüdischen Glaubens, gefoltert,
verschleppt und ermordet. Auch in Essen war der Nazi-Mob unterwegs und die
Menschen sahen zu.
Peter Freses, vor 77 Jahren als junger Polizist Fahrer des
Polizeioberst Heimburg, berichtete 1988 in der WAZ eindrucksvoll, was in der Pogromnacht
geschah. „Die Polizei und die Feuerwehr durften nicht eingreifen, überall wüteten
SA und SS.“
Leider hat die Essener Polizei in der über 100-jährigen
Geschichte ihre Rolle in der Nazi-Zeit als
Teil der Terrorherrschaft nie aufgearbeitet. Auch die Stadtverwaltung in Essen
ließ lange Jahre nach dem Krieg jegliches Geschichtsinteresse vermissen. Die Synagoge,
die im Krieg keine weiteren Schäden erlitt, blieb lange Jahre als Ruine stehen.
77 Jahre nach der Pogromnacht ist sie wieder hergerichtet. Sie ist
Kulturdenkmal, Gedenk-/ Begegnungsstätte. Und darüber hinaus
eines der interessantes Gebäude von Essen.
Die Synagoge 1947 blieb als Ruine in der völlig
zerstörten Essener Innenstadt jahrlang unrenoviert stehen. Das Foto
(Reproduktion) stammt aus dem Buch „Gestern
Synagoge – Alte Synagoge heute“ (©Herausgeber: Alte Synagoge)
Die Polizei steht fast ständig zum Schutz vor dem Gebäude.
Eines der interessantesten Gebäude der Stadt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen