Der neue Imagefilm der Stadt Essen ist auf dem Markt. Alles, was diese Stadt an schönen Seiten aufweisen
kann, wurde reingepackt. Von A wie Alpakas bis Z wie Zollverein. Klar, die
Schattenseiten bleiben bei der Werbung draußen. Das ist auch O.K. Der Film dauert
genau 4 Minuten und 45 Sekunden. Da fällt die Auswahl schwer. Es sei denn, man
zeigt nur Schnipsel einer Stadt. Bei 500 Schnitten ist das möglich. Und da
setzt meine Kritik an. Wer alles zeigen möchte, zeigt nichts. Die Macher der
Essener Marketing (EMG) sprechen von „laut, schnell, bildgewaltig“. Mein
Urteil: zu laut, zu bildgewaltig, vor allen Dingen zu schnell. Schnitt,
Schnitt, Schnitt. Das einzige, was mir gefällt, ist die Violinenbegleitung des
Komponisten Alexander Shen.
Obwohl sehr aufwendig gedreht, soll es ein preiswerter Film
sein. Mich würde schon die Summe interessieren, die hier in das Werbekunstwerk
investiert wurde.
Die EMG meint, dass der Film mehrmals angeschaut werden
sollte. Nein, einmal reicht mir. Aber
über Kunst lässt sich bekanntlich nicht streiten, über öffentlich finanzierte
Werbung schon. Hier geht’s zum Film:
https://www.youtube.com/watch?v=FWIbO5YaVVM
Anmerkung: Meine Tochter Nina, Mediengestalterin und
Cutterin bei einer Fernsehproduktion, gibt dem Film eine gute Note.
Infos: https://www.visitessen.de
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