Ich bin tot, also kaputt. Kein Wunder. Kommen wir doch gerade vom Toten Meer.
Die Sonne brennt. Aber der Tag fängt mit einer Schreckensmeldung an. In der Altstadt von Jerusalem
attackiert heute Morgen ein Palästinenser unvermittelt zwei Israelis mit einem
Messer und verletzt einen. Sicherheitskräfte erschießen den 19-Jährigen. Der terroristische
Anschlag geschieht am Damaskustor. Es führt sowohl in das muslimische als auch in
das christliche Viertel. Der Wahnsinn in diesem wunderbaren Land an einer
heiligen Stätte.
Unsere 29-köpfige Reisegruppe ist zu diesem Zeitpunkt schon
auf dem Weg zum Weltkulturerbe Masada.
Ein Tafelberg zwischen Totem Meer und der Judäischer Wüste. Es ist brüllend heiß. 41 Grad Celsius. Der Ort ist für die Juden ein Symbol ihres Freiheitswillens. Im Jahr 74 nach Christus belagerten die Römer die damalige Festung für einige Monate. Um nicht in die Hände der Angreifer zu fallen, begingen knapp 1000 Männer, Frauen und Kinder den Freitod. Täglich besuchen 3000 bis 5000 Menschen diesen Ort. Für Israelis ist die Besichtigung dieser archäologischen Ausgrabungsstätte ein Muss. Heute gehören wir dazu.
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