An Allerheiligen besuchen Angehörige die Gräber ihrer
Verstorbenen und beten für sie, die Anlagen werden geschmückt und so genannte
"Seelenlichter" angezündet. Wir waren heute auf dem Parkfriedhof. Er
ist der größte in Essen im Stadtteil Huttrop. 1925 wurden die ersten Toten hier beigesetzt.
Hier liegen einige Größen der Stadt, u. a. der ehemalige Essener
Oberbürgermeister und Bundespräsident Gustav Heinemann mit seiner Frau Hilda in
einem Ehrengrab sowie die Essener Rotlichtgröße „Bubu“. Gab es 1974 für Gustav
Heinemann ein Staatsbegräbnis, an dem ich als junger Schutzmann teilnahm, ließen
es die Trauernden von „Bubu“ 2006 ebenfalls kräftig krachen. Auch hier war die
Polizei (versteckt) dabei. Obwohl so traurig waren die Freundinnen und
Freunde von Rolf Werker, so sein bürgerlicher Name, gar nicht. Auf dem Friedhof
wurde musiziert, getanzt, leere Champagnergläser landeten in der Grube. In
seiner Todesanzeige hieß es: „Mein Leben war wie ein Theaterstück: Irre, bunt
und immer verrückt. Wie lang es war, ist egal, denn es war einfach wunderbar!“ Heute war es ruhig und besinnlich, eben Allerheiligen.
Eindrucksvoll - der Eingang des Parkfriedhofs
Seelenlicht auf einem Grab
Witwen
Bubus Grab
Abgelaufen
Keiner mehr da
Das Ehrengrab von Gustav Heinmann
...
Ich habe nach Jahren Mal wieder den Namen meines Onkels gegoogelt und bin dann auf diesen Beitrag gestoßen.
AntwortenLöschenDanke für das Bild, ich habe nämlich leider keins von seie Grab gehabt.
Ich war auf seiner Beerdigung damals, wir haben uns lange nicht gesehen und kurz vor seinen Tod habe ich ihn besucht.
Bubu war vieles, aber Bubu war auch mein Onkel und er liebte seine Familie... Ich hoffe auch das sehen die Menschen, wenn sie an Rolf "Bubu" Werler denken ❤️