Friedensreich Hundertwasser (1928 – 2000) war ein Visionär,
einer der europäischen bekanntesten Künstler. Er liebte dunkelbunte Farben, er mochte den
Regen. Deshalb fügte er seinem schon recht langen Künstlernamen noch zwei
hinzu: Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser. Als Maler kannte man
ihn schon, als er in den 50er-Jahren begann, Häuser zu entwerfen und zu bauen..
Rund 40 existieren davon weltweit. Das Prinzip: Architektur in geschwungenen Linien, bunte Farben, im Mittelpunkt ein goldener Zwiebelturm, begrünte
Dächer, eben Bauten im Einklang mit der Natur.
Sein letztes Bauwerk befindet sich in Essen. Erschaffen hat
der Österreicher es für die McDonald’s Kinderhilfe am Rande eines der größten
innerstädtischen Parks in Deutschland, dem Grugapark. Leider hat er die Eröffnung
2005 nicht mehr erlebt. Das bunte Haus liegt nicht weit entfernt vom
Universitätsklinikums. Mit Absicht. Denn in ihm wohnen die Eltern von schwer
kranken Kindern, die in einer der Fachabteilungen behandelt werden, entweder
stationär oder ambulant. Denn Nähe hilft heilen,
lautet das Prinzip der Stiftung, die in ganz Deutschland 22 Häuser unterhält. Alle
sind anders, aber besonders.
Der gebürtige Essener Hans Blossey fotografiert aus
der Luft. Schon seit 1988 Jahren hebt er mit seinem Motorsegler ab. So
entstanden unzählige Aufnahmen, u. a. auch die vom Essener Hundertwasserhaus
2005 und 2011. Was der 66-Jährige sonst noch aus der Luft abgelichtet hat, hat
er in seinen Bildbänden veröffentlicht. Mein Favorit: „Ruhrgebiet von oben“
(erschienen im Klartext Verlag, 14,95 Euro). Danke, Hans Blossey, für die
kostenlose Veröffentlichung.
www.luftbild-blossey.de
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