Susanne Klatten (54) ist die reichste Frau Deutschlands. Ihr
Vermögen wird auf 16 Milliarden Euro
geschätzt. Als Zahl 16000000000. Jetzt macht eine Pressemeldung die Runde, dass
die Tochter und Erbin von Herbert Quandt (u. a. BMW) 100 Millionen für
wohltätige Zwecke spenden möchte. Das hört sich zunächst toll an. Allerdings
ist dieser Betrag in Relation zu ihrem Reichtum „Peanuts“. So hätte es vermutlich
der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Hilmer Kopper ausgedrückt. Damals 1994 hatte der
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank dieses geflügelte Wort im Zusammenhang
mit der Pleite des Schneider-Konzerns geprägt. Es ging immerhin um 250
Millionen Mark.
Die Trägerin des Bundesverdienstordens und des Bayrischen
Verdienstordens muss deshalb auf ihre beabsichtigte wohltätige Spende bestimmt
nicht stolz sein. Wenn meine Mathematik-Kenntnisse mich nicht ganz trügen, sind
100 Millionen Euro gerade einmal ein bisschen mehr als 6 Prozent ihres
Reichtums.
Liebe Frau Klatten, wie wäre es, wenn Sie, sagen wir einmal,
50 Prozent Ihres Vermögens spenden würden, also rund 8 Milliarden Euro? Dann
bliebe Ihnen und ihren Erben noch einmal die andere Hälfte für ein „bescheidenes“
Leben. Erst jetzt würden Sie in meiner Achtung steigen. Aber so – Peanuts.
Ein Foto von Susanne Klatten steht mir nicht zur Verfügung. Also greife ich einfach mal auf BMW zurück, dem Ursprung des Quandt-Familienreichtums. 1972 fuhr ich eine alten 1600er.
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