Sonntag, 3. April 2016

Peanuts, Frau Klatten…



Susanne Klatten (54) ist die reichste Frau Deutschlands. Ihr Vermögen wird auf  16 Milliarden Euro geschätzt. Als Zahl 16000000000. Jetzt macht eine Pressemeldung die Runde, dass die Tochter und Erbin von Herbert Quandt (u. a. BMW) 100 Millionen für wohltätige Zwecke spenden möchte. Das hört sich zunächst toll an. Allerdings ist dieser Betrag in Relation zu ihrem Reichtum „Peanuts“. So hätte es vermutlich der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende  Hilmer Kopper ausgedrückt. Damals 1994 hatte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank dieses geflügelte Wort im Zusammenhang mit der Pleite des Schneider-Konzerns geprägt. Es ging immerhin um 250 Millionen Mark.

Die Trägerin des Bundesverdienstordens und des Bayrischen Verdienstordens muss deshalb auf ihre beabsichtigte wohltätige Spende bestimmt nicht stolz sein. Wenn meine Mathematik-Kenntnisse mich nicht ganz trügen, sind 100 Millionen Euro gerade einmal ein bisschen mehr als 6 Prozent ihres Reichtums.

Liebe Frau Klatten, wie wäre es, wenn Sie, sagen wir einmal, 50 Prozent Ihres Vermögens spenden würden, also rund 8 Milliarden Euro? Dann bliebe Ihnen und ihren Erben noch einmal die andere Hälfte für ein „bescheidenes“ Leben. Erst jetzt würden Sie in meiner Achtung steigen. Aber so – Peanuts.




Ein Foto von Susanne Klatten steht mir nicht zur Verfügung. Also greife ich einfach mal auf BMW zurück, dem Ursprung des Quandt-Familienreichtums. 1972 fuhr ich eine alten 1600er.

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