Was ist denn schon wieder bei der SPD in Altenessen los? Versucht
da gerade die Parteispitze einen unliebsamen Genossen mit einem Trick los zu
werden? Es ist das Thema in den heutigen Tageszeitungen. Ich hoffe, WAZ und NRZ
liegen mit ihrer Vermutung falsch.
Karlheinz Endruschat (68) legt seit langem in seinem Bezirk den
Finger in die Migrationswunde. Der Vorsitzende des Ortsvereins Essen-Altenessen
und Ratsmitglied kritisiert offen die
Einwanderungspolitik und Probleme im Essener Norden. Womit er wohl vielen hier
lebenden Menschen aus der Seele spricht.
„Essens OB-Kandidat bereit, mehr Flüchtlinge aufzunehmen“,
lautete kürzlich die Überschrift in den Tageszeitungen. Der
Oberbürgermeisterkandidat der SPD, AWO-Geschäftsführer Oliver Kern, hatte die
Resolution „Seebrücke“ unterzeichnet. Und weiter heißt es in WAZ und NRZ: „Die Stadt soll damit zum Ausdruck bringen,
dass sie mehr Migranten aufnehmen will als sie rechnerisch muss, vor allem
solche, die übers Meer nach Europa kommen.“
Das wird vielleicht nicht so gern von den Genossen im
Essener Norden gehört. Es sei denn, mehr Flüchtlinge werden im Süden untergebracht.
Nun stehen bald Wahlen zum Rat der Stadt an und die Meinungen von Endruschat
und Kern zur zusätzlichen Aufnahme von Migranten konträr gegenüber.
Und plötzlich taucht eine Gegenkandidatin zu Karlheinz Endruschat
auf. Birgit Petereit heißt sie, bis 2014 bei den LINKEN politisch aktiv. Und
parallel treten gleichzeitig 30 neue Mitglieder in die Partei ein, schreiben
die Zeitungen. Soll damit vielleicht eine Wahl einseitig beeinflusst werden?
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Meine Partei würde einen großen Fehler begehen, wenn sie einen
Querdenker und Realpolitiker wie den ehemaligen Bewährungshelfer auf diese Art
und Weise loswerden möchte. Sie muss endlich neben den anderen sozialen Themen begreifen,
dass auch für sie unliebsame Themen wie Migration, Angst vor Überfremdung, Sicherheit
und Kriminalität auf dem Zettel stehen muss. Meines Erachtens sogar ganz oben. Das
gehört nämlich auch zur Sozialpolitik. Ansonsten
geht der Fahrstuhl für die SPD weiter nach unten, trotz Grundrente, Kita-Gesetz
und Mindestlohn, in Essen und bundesweit.
Nagel auf dem Kopf getroffen, dem ist nichts hinzuzufügen (Daumen hoch)
AntwortenLöschenEine gute und klare Analyse, der ich vollinhaltlich beipflichte. Vor allem die genannten Themen: Angst vor Überfremdung, Sicherheit und Kriminalität berühren natürlich das Selbstverständnis der betroffenen Bürger. Da mit Gutmenschen - Parolen wie "Seebrücke" zu kommen (Kern) ist zweifelsohne dem verzweifelten Versuch gewidmet, eine nicht zu gewinnende Wahl (gegen Kufen) doch noch herumzureissen. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass man den Norden noch weiter ins Elend stürzt, bewusst und sehenden Auges, einzig u allein zum eigenen persönlichen Wohl (wie schäbig) und damit zudem einen Karl-Heinz Endruschat, der eben nicht für sich, sondern für den Essener Norden kämpft, abzuservieren.
AntwortenLöschenAuch ich schließe mich dem Wunsch an, dass das alles so nicht kommen wird.
Herr Kern sollte mal zuerst bei der awo aufräumen,wo Mobbing und Denuziantentum der Mitarbeiter an der Tagesordnung steht. Und wenn man als Mitarbeiter mit diesem Problem kommt eiskalt abgewiesen wird.
AntwortenLöschenDas ist eine Tatsachenbehauptung,die durch nichts belegt wird. Meine Erfahrungen,die ich im Kreisverband gesammelt habe, sind sehr positiv. Gerade mit Oliver Kern hat sich eine offene Gesprächskultur entwickelt, die sich auch auf die Stimmung am Arbeitsplatz auswirkt.
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