Dienstag, 12. November 2019

SPD - Im Essener Norden rumort es


Was ist denn schon wieder bei der SPD in Altenessen los? Versucht da gerade die Parteispitze einen unliebsamen Genossen mit einem Trick los zu werden? Es ist das Thema in den heutigen Tageszeitungen. Ich hoffe, WAZ und NRZ liegen mit ihrer Vermutung falsch.
Karlheinz Endruschat (68) legt seit langem in seinem Bezirk den Finger in die Migrationswunde. Der Vorsitzende des Ortsvereins Essen-Altenessen und Ratsmitglied  kritisiert offen die Einwanderungspolitik und Probleme im Essener Norden. Womit er wohl vielen hier lebenden Menschen aus der Seele spricht.

„Essens OB-Kandidat bereit, mehr Flüchtlinge aufzunehmen“, lautete kürzlich die Überschrift in den Tageszeitungen. Der Oberbürgermeisterkandidat der SPD, AWO-Geschäftsführer Oliver Kern, hatte die Resolution „Seebrücke“ unterzeichnet. Und weiter heißt es in WAZ und NRZ:  „Die Stadt soll damit zum Ausdruck bringen, dass sie mehr Migranten aufnehmen will als sie rechnerisch muss, vor allem solche, die übers Meer nach Europa kommen.“
Das wird vielleicht nicht so gern von den Genossen im Essener Norden gehört. Es sei denn, mehr Flüchtlinge werden im Süden untergebracht. Nun stehen bald Wahlen zum Rat der Stadt an und die Meinungen von Endruschat und Kern zur zusätzlichen Aufnahme von Migranten konträr gegenüber.
Und plötzlich taucht eine Gegenkandidatin zu Karlheinz Endruschat auf. Birgit Petereit heißt sie, bis 2014 bei den LINKEN politisch aktiv. Und parallel treten gleichzeitig 30 neue Mitglieder in die Partei ein, schreiben die Zeitungen. Soll damit vielleicht eine Wahl einseitig beeinflusst werden? Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Meine Partei würde einen großen Fehler begehen, wenn sie einen Querdenker und Realpolitiker wie den ehemaligen Bewährungshelfer auf diese Art und Weise loswerden möchte. Sie muss endlich neben den anderen sozialen Themen begreifen, dass auch für sie unliebsame Themen wie Migration, Angst vor Überfremdung, Sicherheit und Kriminalität auf dem Zettel stehen muss. Meines Erachtens sogar ganz oben. Das gehört nämlich auch zur Sozialpolitik.  Ansonsten geht der Fahrstuhl für die SPD weiter nach unten, trotz Grundrente, Kita-Gesetz und Mindestlohn, in Essen und bundesweit.

5 Kommentare:

  1. Nagel auf dem Kopf getroffen, dem ist nichts hinzuzufügen (Daumen hoch)

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  2. Eine gute und klare Analyse, der ich vollinhaltlich beipflichte. Vor allem die genannten Themen: Angst vor Überfremdung, Sicherheit und Kriminalität berühren natürlich das Selbstverständnis der betroffenen Bürger. Da mit Gutmenschen - Parolen wie "Seebrücke" zu kommen (Kern) ist zweifelsohne dem verzweifelten Versuch gewidmet, eine nicht zu gewinnende Wahl (gegen Kufen) doch noch herumzureissen. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass man den Norden noch weiter ins Elend stürzt, bewusst und sehenden Auges, einzig u allein zum eigenen persönlichen Wohl (wie schäbig) und damit zudem einen Karl-Heinz Endruschat, der eben nicht für sich, sondern für den Essener Norden kämpft, abzuservieren.
    Auch ich schließe mich dem Wunsch an, dass das alles so nicht kommen wird.

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  3. Herr Kern sollte mal zuerst bei der awo aufräumen,wo Mobbing und Denuziantentum der Mitarbeiter an der Tagesordnung steht. Und wenn man als Mitarbeiter mit diesem Problem kommt eiskalt abgewiesen wird.

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    1. Das ist eine Tatsachenbehauptung,die durch nichts belegt wird. Meine Erfahrungen,die ich im Kreisverband gesammelt habe, sind sehr positiv. Gerade mit Oliver Kern hat sich eine offene Gesprächskultur entwickelt, die sich auch auf die Stimmung am Arbeitsplatz auswirkt.

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