Die meisten Menschen hatten nicht viel. Meine Eltern auch nicht. Vater war Flüchtling aus Ostpreußen und arbeitete zunächst in seinem gelernten Beruf als Frisör im Ruhrgebiet. Ins Bergwerk wollte er nicht, obwohl dort gut verdient wurde. Und ganz wichtig. Es gab Kohle für eine warme Stube. 1948 wurde er Polizist in Gelsenkirchen. Meine Mutter nahm die Rolle vieler Frauen ein. Ehe - Hausfrau - Kinder kriegen. Das Foto zeigt meine Mutter mit ihren und unseren ersten drei Kindern. Mich gab es noch nicht. Ich kam allerdings als vierter Junge kurz hinterher. So eine Familienplanung ist heute in unserem Kulturkreis undenkbar.
Meine Mutter Katharina mit den beiden Ältesten
Meine Mutter ist im christlichen Glauben erzogen worden. In
ihrem Nachlass fand ich das Buch: Das goldene Buch der Liebe. Da heißt es u.a.
„Das Wort Kindersegen wurde nicht ohne Grund geprägt, denn Kinder stellen in
der Tat den Segen in einer Ehe dar. Auch aus diesem Grund ist es nicht zu
verstehen, wenn sich Frauen dagegen wehren.“
Die Lebensleistung meiner Mutter und vieler anderer Mütter dieser Generation habe ich erst viel später erkannt und auch einmal an anderer Stelle hier niedergeschrieben: http://ausserdienst.blogspot.com/.../meine-mutter-die...
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