In den 1980er-Jahren habe ich mir einen Indianer auf den linken Oberarm tätowieren lassen, da mir die Ureinwohner Amerikas immer sympathischer waren als die europäischen Einwanderer, also die Cowboys. Da die Tätowierkunst zu dieser Zeit noch nicht so weit und gut war wie heute, kam Jahre später ein so genanntes Coverup darüber. Dieses Mal als Maori-Symbol. Nach heutiger Auffassung würden einige Kritiker sagen: zweiter Fehler - kulturelle Aneignung. Für mich war es allerdings eine Hommage an beide Bevölkerungsgruppen.
Links Sitting Bull - rechts Nscho-tschi |
Natürlich kamen wir älteren Männer über die zurzeit andauernde hitzige Diskussion über Winnetou, Dreadlocks, Hautfarben oder Reggeamusik ins Gespräch. Die Meinungen gingen dabei nicht auseinander. Unser Fazit: Unsere Arme bleiben dran, auf seinen Sitting Bull und Nscho-tschi, auf meinen die Maoris.
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