„Lieber Anatol, der
grossee Kunstpolizist, Wir hoffen Du malst immer mit einem starken Schlagstock“. Diese Worte haben seine Kunstfreunde Maria und Milan Knížák aus Prag an seinem Atelier auf der Museumsinsel
Hombroich hinterlassen. Ein Ort in einer renaturierten Park- und
Auenlandschaft am Nordufer der Erft ist ein Highlight. Hier treffen Natur und
Kunst zusammen. Anatol – bürgerlicher Name Karl-Heinz Herzfeld (1931 – 2019) - hatte
auf der Museumsinsel sein Atelier. Berühmt wurde der Beuys-Schüler, der vorrangig
mit Holz, Eisen und Stein arbeitete, durch seine monomentalen stählernen Kolosse,
den Wächtern. Einige davon stehen auf dem Polizeigelände in Bork/ Selm. Die Gedenkstätte soll an die im Dienst getöteten Polizisten erinnern.
Die Wächter |
Wurde er gefragt, was er eigentlich von Beruf sei, antwortete Anatol: „Bildhauer, Maler, Zeichner, Puppenspieler, Schmied, Geschichtenerzähler, Angler, Karikaturist, Haudegen, Meisterschüler durch Beuys, jetzt Meister, Mitbegründer der ‚Akademie Oldenburg‘, Kneipenbruder, CDU-Mitglied, Polizeibeamter.“ (Quelle: Wikipedia - Pardon, März 1978).
Polizeibeamter? Ja, das war er bis zu seiner Pensionierung. Die letzten Jahre arbeitete bei der Puppenbühne der Düsseldorfer Polizei. Ein Foto an der Wand des Atleiers zeigt Anatol in Uniform sogar auf Streife mit einer BMW. Sein Schaffensort und Lebenswerk ist auf der Museumsinsel zu bewundern - hier einige Werke in meinen Fotos anzuschauen.
Infos über das Lebenswerk von Anatol Herzfeld: https://www.inselhombroich.de/de/stiftung/trauer-um-anatol-herzfeld
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