Samstag, 18. April 2020

Abschied von Detlef II


„Was bleibt ist deine Liebe. Sind deine Jahre voller Leben, und das Leuchten in den Augen aller, die von dir erzählen. Und mit jedem Atemzug und mit jedem Schritt, gehst und lebst du immer noch ein bisschen mit mir."(Julia Engelmann)

So heißt es in der Todesanzeige von Detlef Feige (59), der uns vom Foto aus noch einmal zulächelt und zuwinkt, in den heutigen Tageszeitungen. Diesen Spruch zitierte auch Thomas Kutschaty bei der gestrigen Trauerfeier. Der Freund, politische Wegbegleiter und für ein paar Jahre auch Chef als NRW-Justizminister von Detlef hielt eine sehr persönliche Ansprache auf dem Terrasssenfriedhof in Essen-Schönebeck. Er erzählte von der Freundlichkeit nd Heiterkeit, die Detlef immer ausstrahlte, von seinem Geschick als Pressesprecher im Umgang mit den Medien, von seinen Kindern, von seinen privaten Plänen mit seiner zweiten Ehefrau Mecky, die er erst im letzten Jahr heiratete, von dem Umbau des neuen Heims in Essen-Schönebeck, vom Start ins neue Leben. Und vom Ende. Die Krankheit, die all das kaputt machte. Zunächst schien sie besiegt worden zu sein, dann kam sie aber mit voller Härte zurück.

Die Trauergemeinde mit den engsten Familienangehörigen war zunächst überschaubar, die Urne stand und die Kränze lagen vor der Tür zur Trauerhalle in der Frühlingssonne. Mehr als 15 Angehörige dürfen es ja in Corona-Zeiten nicht sein. Aber dann kamen nach und nach immer mehr Freunde auf den Friedhof, die Detlefs letzten Gang begleiten wollten. Verstreut standen sie auf dem Vorplatz vor der Halle, danach folgten sie mit großem Abstand zum Grab. Dieses liegt im Schatten eines großen Baumes. So wurde es dann noch eine würdevolle Trauerfeier für einen liebenswerten Mann.

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