Freitag, 8. Dezember 2023

Fairytale of New York City and Essen

Eines der besten Weihnachtslieder mit einem nicht so besinnlichen Text ist das von der englisch-irischen Band The Pogues mit Sänger Shane MacGowan, der jetzt im Alter von 66 Jahren gestorben ist. Er erzählt mit der Sängerin Kirsty MacColl eine Liebesgeschichte aus der Perspektive eines irischen Immigranten, der nach einem Alkoholrausch in einer New Yorker Gefängniszelle gebracht wird und sich dort an seine große Liebe erinnert, die vor Jahren an Heiligabend hoffnungsvoll begann. Die großen Träume erfüllen sich jedoch nicht, stattdessen trösten sich beide im Alkohol- und Drogenrausch. So beschreibt „Der Stern“ die Geschichte vom Märchen von New York City.

Fairytale of New York

Eine Textstelle mag ich besonders. „The boys of the NYPD choir, were singing „Galway Bay“.  Die Boys of the NYPD sind die vom Polizeichor der New Yorker Polizei. „Galway Bay“ ist eine Bucht an der Westküste von Irland. Und dann geht es dreckig in dem Lied und Duett weiter. „Du bist ein Penner, Du bist ein Dreckskerl“, sagt sie. Er kontert: „Du bist eine alte Schlampe auf Müll, die hier fast tot im Bett liegt“. Woraufhin sie schimpft: "Du Drecksack, du Made, du billige lausige Schwuchtel, Frohe Weihnachten, du Arsch, ich bete zu Gott, es ist unser letztes“. (Quelle: stern.de)

Essener Philharmonie - Weihnachtskonzert 2022

Der Polizeichor der Essener Polizei singt andere Lieder. Zu hören sind sie beim 67. Weihnachtskonzert am kommenden Sonntag (10.12.2023) in der Essener Philharmonie in zwei Vorstellungen. Wie jedes Jahr sind sie ausverkauft. Neben der „Singenden Hundertschaft“, dem Essener Damenchor e.V, dem Frauenchor Hochdahl 1942 treten noch als Solisten Monika Rydz (Sopran), Holger Marks (Tenor), Thomas Laske (Bass), Rafael Cortes (Gitarre) auf. Die Bergischen Symphoniker bilden den orchestralen Rahmen der Werke von Gounod, Mozart, Händel, Adam, Cohen und anderen großen Musikern. Es ist ein anderes Märchen. Aber genau so schön.



 

 

Sonntag, 3. Dezember 2023

Einsatzmehrzweckstock

Polizei kämpft Professoren frei.   

Bochum. Nur unter Einsatz von etwa 50 gummiknüppelschwingenden Polizisten konnten gestern der Rektor und drei Professoren der Ruhr-Universität aus dem Dekanat der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung „befreit“. […]“

 

Schlagstöcke aus der ganzen Welt im Polizemuseum

So lautet der Inhalt eines Artikels auf Seite 1 der Neuen Ruhr Zeitung (NRZ) vom 30.11.1973. Ob der Beitrag heute nach 50 Jahren so veröffentlicht würde? Ich denke nicht. Wenn dann müsste es auch heißen: Nur unter Einsatz von etwa 50 einsatzmehrzweckstockschwingenden Polizisten usw. Denn „Gummiknüppel“ gibt es schon lange nicht mehr. 

Polizisten tragen am Gürtel einen ausziehbaren Einsatzmehrzweckstock, abgekürzt EMS-A. Denn der kann eine ganze mehr. In erster Linie dient er zur Abwehr von Angriffen. Kann auch als Schlagstock-Waffe eingesetzt werden. Selbst als Kletterhilfe ist er zur gebrauchen. Auch eine Autoscheibe hält dem Hartkunststoff nicht Stand. 

Wer so einen Ausrüstungsgegenstand in echt anschauen möchte, ist herzlich in das Polizeimuseum der International Police eingeladen. Selbst Schlagstöcke aus der ganzen Welt werden gezeigt. 

Infos: www.ipa-essen.de


 

Sonntag, 12. November 2023

Kein Raum für Antisemitismus und Antirassismus in Essen.

Rund 4500 Menschen versammelten sich Sonntagabend vor der Alten Synagoge an der Schützenbahn. Sie setzen ein Zeichen gegen Antisemitismus.
„Wir stehen an der Seite von Israel“, hörten die Teilnehmer von Oberbürgermeister Thomas Kufen. Und an die Menschen jüdischen Glaubens in Essen: „„Ihr seid nicht allein.“
 Diese Lichterkette war eine Antwort auf die islamistische Demonstration vor ein paar Tagen, die bundesweit Schlagzeilen machte. Vertreter aller gesellschaftlichen Gruppen, Parteien, Kirchen und Behörden – darunter auch Essens Polizeipräsident Andreas Stüve - hielten ein Banner auf der Treppe in den Händen: Essener Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt.

Am Ende konnten die Teilnehmer ihre Kerzen auf der Treppe zur Kulturstätte abstellen. Ein eindrucksvolles Bild. Diese Veranstaltung sendete ein eindeutiges Signal an alle Demokratiefeinde. Wir wollen euch nicht in unserer Stadt.
 

Schalwa Chemsuraschwili, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Essen




Polizeipräsident Andreas Stüve (Bildmitte) im Gespräch mit OB Thomas Kufen

Superintendentin des Kirchenkreises Essen ist Marion Greve, Pfarrerin in der evgl. Erlöserkirchengemeinde