Montag, 30. Mai 2016

X für ein U



Beim frühabendlichen Spaziergang durch die Felder in unserem Stadtteil haben wir die hier gezeigte Skulptur bei Roger Löcherbach, der hier sein offenes Atelier hat, entdeckt. Zu seiner Kunstform äußert er sich auf seiner Homepage:“ Meine Skulpturen sind immer aus einem Stamm gehauen. Ich verwende verschiedene heimische Holzarten, wie sie gerade anfallen. […] Haltung und Gestik meiner Figuren entwickle ich aus meiner Vorstellung und der Wuchsform der vorgefundenen Stammformen. Mich interessieren dabei besonders ungewöhnlich geformte Stücke wie zum Beispiel Astgabeln…“

Der Stamm, also die Wuchsform (!),  hat ihn auf die Idee zu der Figur gebracht. Man/ frau muss jetzt nicht viel Phantasie entwickeln, was der Künstler hier zeigen (sagen) möchte. Bin mal gespannt, welchen Titel Roger Löcherbach seiner Holzfigur gibt. Da passt doch die Redewendung „…ein X für ein U vormachen…“




(c) uk-Foto





Mittwoch, 25. Mai 2016

Abstimmen…


Häufig habe ich an dieser Stelle schon von der McDonalds-Kinderhilfe berichtet. Von Moritz, der leider so früh gegangen ist, von Samantha, von Ruben mit ihren kahlen Köpfchen, wenn sie von Protonenbestrahlung kamen, von der fabelhaften Amelie, die jetzt ein Stückchen Leber von ihrer Mama transplantiert bekam oder von Lena, die als Frühchen mit nur 580 Gramm das Licht der Welt erblickte.Die Stärke der Kinder beeindrucken immer wieder. Ihre Eltern und Angehörigen wohnen während der mehrwöchigen Behandlungen im „Hundertwasserhaus“ im Grugapark. Nähe hilft heilen. Eine tolle Einrichtung, in der knapp 80 ehrenamtliche Mitarbeiter mit anpacken. Die Kinderhilfe hat sich jetzt bei einem Voting der Stadtsparkasse Essen beteiligt. 175 Jahre Sparkasse. Die ersten 175 Organisationen bekommen vom Institut 1.000 Euro. Bitte, gebt hier jeden Tag eure Stimme ab:
https://voting.pitmodule.de/o/5d684d657a489f8/detail/1465

Ihr dürft auch den Beitrag gerne teilen.

(c) uk-Foto: Immer fröhlich, mein kleiner Freund Moritz, der so gerne SEK-Polizist werden wollte, mit seiner Mama Sylke vor dem "Hundrtwasserhaus".

Montag, 23. Mai 2016

Beste Tochter „vonne“ Welt wird 40…





Nina ist gestern 40 geworden. Namensgeberin war Nina Rindt, die Ehefrau des 1970 tödlich verunglückten Rennfahrers Jochen Rindt. Geboren wurde unserer Tochter am 22.5.1976. Ich hatte an dem Samstag Frühdienst auf der „Gerlingwache“. Der große Bruder Aki (3) war bei Oma und Opa. Mein Vater, der andere Opa,  brachte meine Sabine, als die Wehen einsetzten,  in die Klinik nach Kirchhellen. Im Vorraum zum Kreißsaal hörten der Arzt, Schwestern, Hebamme und meine Frau zur Überbrückung der Zeit die Fußball-EM im Radio. Deutschland gegen Spanien (Endstand 2:0). Um 21.37 Uhr kam Nina zur Welt. Mit ganz vielen Haaren. Das süßeste Mädchen der Welt.  Väter waren zu dieser Zeit bei der Entbindung nicht dabei (Verbot!). Im Krankenhaus bekam ich am nächsten Tag erst einmal einen Anschiss von der katholischen Schwester, weil ich mich aufs Wochenbett zu meiner Frau gesetzt habe (Keimgefahr!). Aki dufte erst gar nicht mit ins Krankenhaus (Angst vor Kinderkrankheiten!). Und Nina wurde zu festen Zeiten den Besuchern hinter einer Scheibe gezeigt (Peepshow!). So war das damals.
Aus Nina ist trotzdem eine wunderbare Frau geworden. Sie schreibt heute auf Facebook: „Heute ist ein wunderbarer Tag DANKE zu sagen: DANKE an meine Mom & meinen Dad, dass ihr vor über 40 Jahren entschieden habt, noch so einen Schreihals in die Welt zu setzen. DANKE an meinen Bruder, dass du mich seit 40 Jahren erträgst. DANKE an Mr. Zuckerberg, dass du Jahr für Jahr meine Freunde daran erinnerst, dass ich Geburtstag habe. DANKE an euch alle, dass ihr an mich gedacht habt, um mir zu gratulieren. DANKE, ihr seid wunderbar!“
Sag ich doch, beste Tochter vonne Welt.

 Der Nachbarjunge taufte Nina "Das Igel"

 


 Der stolze Papa noch mit vollem Haar




 Unsere kleine Familie




 40 Jahre später. Prost…


 







Freitag, 20. Mai 2016

Die fabelhafte Amelie



Die kleine Amelie (1) hat in ihrem kurzen Leben schon eine Menge mitgemacht. Trotzdem sieht man sie meist lächeln. Mama hat ihr ein Stückchen ihrer Leber gespendet. Die mehrstündigen Operationen sind für beide gut verlaufen. Seit ein paar Tagen durfte Amelie ihr Krankenbettchen verlassen und ist jetzt bei ihrer Familie im bunten Hundertwasserhaus der McDonald’s Kinderhilfe. Hier wohnen die Eltern und Angehörigen schwer kranker Kinder während der Behandlungszeit im Klinikum, nach dem Motto: Nähe hilft heilen. Mama Myriam, Papa Georg, Sohn Jan und teilweise auch die Oma wohnen seit vier Wochen in der „Gruga“ und müssen noch ein Weilchen bleiben.
Dass Papa die ganze Zeit bei seiner Familie sein kann, verdankt er den Kolleginnen und Kollegen seines Arbeitgebers „Voit Automotive“ in St. Ingbert/ Saarland. Sie haben ihm sage und schreibe 1300 Arbeitsstunden gestiftet. Georg: „Es ermöglicht mir, diese schwere Zeit an der Seite meiner Familie zu verbringen. Ich hätte nie gedacht, dass es in dieser doch eher egoistischen Zeit noch so viel Nächstenliebe, Menschlichkeit und Kameradschaft gibt. Ich bin meinen Arbeitskollegen unendlich dankbar für Ihre uns geschenkte Zeit.“

Und ich ziehe meine Mütze vor so viel Solidarität, vor der Familie, der kleinen tapferen Amelie, den Ärzten und vor der McDonald’s Kinderhilfe….



 (c) uk-Fotos

Mittwoch, 18. Mai 2016

Phishing…



Diese verdammten Phishing Mails. Jetzt habe ich wieder so eine doofe Nachricht erhalten.
Die Anrede und Einleitung ist schon der Hammer. Wenn es nicht so traurig wäre -  fast Comedy:
Da schreibt ein Herr E. M. Annoh: „Ich bin kein gieriger Mensch, so schlage ich vor wir die Mittel zu gleichen Teilen 50/50% für beide Parteien.“ Immerhin soll es ja um 5 Millionen Dollar geben.
Mr. Annoh, Du bist gierig. Du bist ein Gauner, ein Betrüger, ein Gangster. Und doof bist Du auch noch! Gibst einfach einen Text in ein Übersetzungsprogramm und bläst das Ergebnis in die Welt. Deinen „schönen Tag und Gottes Segen“ behalte mal schön für dich, Mr. Annoh. Du landest jetzt im Papierkorb.

Auszüge aus der Mail:
„Hallo klein, Ich habe mit diesem Namen auf der Suche nach jemandem, klein, so, wenn ich Ihren Namen sah, …...ein Spät Gareth klein, ein Bürger Ihres Landes im Jahr 2010 für 48 Kalendermonate eine feste Anzahlung mit meiner Bank hatte, im Wert von US $ 5.000.000,00 (fünf Millionen US-Dollar)…. Leider war er unter den Todesopfern in der 22. Februar 2011 Erdbebenkatastrophe…weil er mein Freund war, und ich bin sein Konto Offizier…das war, warum, wenn ich Ihren Namen sah, war ich glücklich und ich bin jetzt suchen, um Ihre Zusammenarbeit… denn Sie haben den gleichen Namen mit ihm und meiner Bank Hauptquartier wird das Geld frei, für dich…es besteht kein Risiko…es ist besser, dass wir das Geld beanspruchen, als so dass die Bankdirektoren, es zu nehmen, sie sind schon reich…bitte diese Informationen als TOP SECRET behandeln. VERTRAULICH GRÜNDE reagieren durch meine E-Mail-Adresse: (eleazer.mensah@yahoo.com.ph)…haben Sie einen schönen Tag und Gott segnen …Herr E.M.Annoh

 


  Foto: flickr.com

Dienstag, 17. Mai 2016

Happy Birthday…


…Udo. Ich freue mich, dass Du deinen 70. Geburtstag „auf Schalke“ mit deiner Panikfamilie feierst. Besser geht’s nicht als in meiner Heimatstadt Gelsenkirchen.
 "Ich muss einfach immer die Fresse aufmachen und sagen, was Sache ist." Mit diesen Worten erklärt Udo Lindenberg das für ihn immer noch wichtigste Motiv hinter der Erfindung der typischen Lindenberg-Sprache, mit der dieser Mann vor 45 Jahren quasi die deutschsprachige Rockmusik erfand. Es sei ihm um eine Opposition gegen das Schweigen der Nachkriegszeit gegangen, […]“ Das sagte er in einem Interview in der Süddeutschen Zeitung. Udo, bitte mach’ noch lange deine Fresse auf.
P.S. Da war da noch mein Bruder, der mir erzählte, dass Udo mit Hut in der Sauna eines Hotels in Köln gesessen habe…





© uk-Fotos: Konzert Düsseldorf 2014

Mittwoch, 4. Mai 2016

Trennung…



Schweren Herzens werde ich mich jetzt von „Gloria“ trennen - nach 23 Jahren.  „Gloria“ ist ein Motorrad – eine Honda GL 500 (Silverwing). Baujahr 1982, 500 ccm, 50 PS. Den Kosenamen hat ihr mein Freund Robby verpasst. Wegen der Buchstaben GL im Kennzeichen. Die Maschine habe ich zu meinem 40. Geburtstag in Wuppertal erworben. Da hatte sie schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Ich oute mich hier als Schönwetterfahrer. Die längste Reise mit ihr war 1993 zum Bodensee. Horror. 14 Tage nur Regen. Das hat mir lange Motorrad-Urlaubsreisen vergrätzt. Sie haben es mir gedankt. Also, beide, meine Frau und „Gloria“. Die Letztere war immer zuverlässig Auch wenn sie mal längere Zeit unbeweglich in der Garage stand. Angesprungen ist sie danach (fast) immer (mit einem Güllepumpentrick). Die Insider wissen, was ich meine.
Ansonsten hatte „Gloria“ ein ruhiges Zweiradleben. Keinen Sturz, kein Mal liegengeblieben, keine großen Reparaturen. Und im Oktober kam sie ohne Probleme über den TÜV. Ein stinknormales Motorradleben. Aufregung gab es nur einmal bei einem Akt-Fotoshooting in Kettwig in den 1990er-Jahren,  als wir zufällig am Bahnhof in einen Work-Shop „Nackt in der Öffentlichkeit“ gerieten und die Teilnehmer eine Kulisse für ihr blondes Model suchten. Jetzt soll die Silverwing für rund 1.400 Euro in Liebhaberhände überführt werden. Bei Interesse: bitte schön…

Fotoshooting "Nackt in der Öffentlichkeit"

 Glückauf ...auf Schalke

 Draufsicht

(c) uk-Fotos