Freitag, 24. Februar 2017

Fahrad geklaut - Aziz bekam neues Rad


Der Aufruf von Aziz an die Diebe blieb erfolglos – jetzt bekam der kranke Junge ein neues BMX-Rad

Den Aufruf („Wer mein Fahrrad geklaut hat. Könnt ihr mir das bitte wieder zurückgeben“) des kleinen Aziz (11) aus Witten an die Diebe hier auf Facebook ist noch in guter Erinnerung. Ich habe ihn geteilt und in meine Chronik gestellt. Der Kommentar von Peter Dettmar, lautete: „Wenn das Rad nicht wieder auftaucht, holen wir eins. Das kriegen wir doch noch hin. Peter bezahlt, Uwe transportiert.“
Peter Dettmar, Essener Journalist, und ich, Ex-Polizist und ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der McDonald’s Kinderhilfe blieben am Ball. Die zuständige Bochumer Polizei kümmerte sich auf einen Hinweis von mir sofort um den Fall. Leider erfolglos. Das gestohlene BMX-Rad des 11-Jährigen blieb verschwunden. Knapp vier Wochen später erfolgte heute die Einlösung unseres Versprechens. Wir überraschten Aziz mit einem neuem BMX-Rad. Nach der ersten Freude über das „total coole Fahrrad“, dem Zusammenbau und Stärkung, drehte Aziz auch gleich eine Runde ums Haus.
Bei Kuss-Kuss, süßem Gebäck und türkischem Tee erzählte Aziz Mutter uns „Fahrradkurieren“ die Krankengeschichte ihres Jungen. Vor drei Jahren bekam er Leukämie. Die Familie aus Witten an der Ruhr wohnte während der Behandlungszeit in der Essener Uni-Klinik im Hundertwasser Haus der McDonald’s Kinderhilfe im Grugapark. Ein Zuhause auf Zeit, um immer in der Nähe ihres Kindes seien zu können. Die Krankheit griff in der Folge Herz und Lunge an. Nur noch eine Transplantation hätte das Leben ihres Kindes retten können. Drei Jahre später - Mitte letzten Jahres, Aziz lag wieder einmal im Essener Klinikum, kam die lang ersehnte Nachricht: „Ein Spenderherz und eine Spenderlunge sind da.“ Mit dem Rettungshubschrauber wurde Aziz nach Hannover geflogen, wo ihm in einer 12-stündigen Operation in der Uni-Klinik die beiden Organe eingesetzt wurden. Aische Sahin: „Es grenzt an ein großes Wunder, dass unser Kind noch bei uns ist.“


© uk-Fotos



Samstag, 18. Februar 2017

Danke, liebe Gratulanten und Echse



Mein Smartphone „pingte“ den ganzen Tag. Glückwunsch über Glückwunsch. Danke, liebe Gratulanten. Dabei wurde ich doch nur 64 Jahre alt. Die Echse, mit der wir gestern Abend in der „Zeche Carl“ zusammen feierten, ist schon 6 Millionen Jahre alt und hatte gestern auch Geburtstag. Vor der Vorstellung begrüßte sie mich in der ersten Reihe mit Handschlag. Sie wusste genau, dass wir am gleichen Tag Geburtstag haben. 17. Februar. Vor Urzeiten überlebte sie an diesem Tag als einziges Lebewesen den Meteoriteneinschlag auf der Erde. Die Dinosaurier starben aus. Dabei habe die Echse noch alle Nachbarn gewarnt, erzählte sie dem aufmerksamen Publikum. Als sie aus ihrem Unterschlupf heraus gekommen wäre, habe schon ein Kamerateam auf sie gewartet. Wahrscheinlich von RTL-explosiv. Und jetzt zieht sie mit ihren Lebensweisheiten durch die Welt. Sie kennt alles, auch ruhrpotttypische Ausdrücke. Zum Beispiel „Kabäusken“. Ist doch klar, so ihre kluge Erklärung. Das ist ein junger Autoverkäufer im Ruhrgebiet: Carboy-schen Das war ein schöner Abend „auffe“ Zeche, Dank der Echse (und Michael Hatzius).


Sonntag, 12. Februar 2017

Voll sozial


Schülerinnen der Klasse 6b des Don Bosco Gymnasiums Borbeck sammelten vor ein paar Tagen in der Essener Innenstadt am Tag  des sozialen Engagements Spenden für Straßenkinder in Indien. „VOLL SOZIAL“, hieß das Motto vor der Marktkirche. Ich finde solche Tage für die Entwicklung der Kinder wertvoller als das pure Pauken und die reine Wissensvermittlung. Aus diesem Grund ist für mich die Diskussion um Turbo-Abitur (G8 oder G9) total überflüssig. Kinder müssen Freiräume für Kultur, Sport oder eigene Aktivitäten behalten. Selbst die Personalabteilungen großer Firmen weisen immer wieder darauf hin, dass ausschließlich gute Noten noch keine Garantie für einen Job sind. Die Schulpolitik wird leider seit Jahrzehnten auf den Rücken der Kinder ausgetragen. Und manche Helikoptereltern feuern die Diskussion noch an. Laut Richard David Precht (Philosoph)sind deutsche Schulen die schlechtesten der Welt. 




 

Samstag, 11. Februar 2017

Familienministerin Christina Kampmann...


...ist die jüngste in der NRW-Landesregierung. Gestern besuchte sie das Kindergesundheitsmobil, ein Projekt der McDonald’s Kinderhilfe, der Stadt Essen und des Kinderschutzbundes. Die 36-Jährige fand gleich einen guten Draht zu den Kleinen der Kindertagesstätte an der Heinrich-Strunck-Straße im Essener Stadtteil Altendorf. Seit über 4 Jahren macht der grüne Truck an Plätzen, Kitas, Schulen und Flüchtlingsunterkünften im Essener Norden Halt. Fast zwei Stunden informierte sich die SPD-Politikerin über die Aufgaben des Kindergesundheitsmobil. Sie hinterließ einen äußerst sympathischen und kompetenten Eindruck, nicht nur bei den Kindern.

Infos: http://www.kindergesundheitsmobil.de/

© uk-Fotos/ McDonald’s Kinderhilfe



Mittwoch, 8. Februar 2017

Pott



Im Vorbeigehen wurde ich Zeuge eines Gesprächs auf dem Gang der Urologie im Essener Huyssenstift zwischen einem Besucher  und einer Krankenschwester.
Besucher (ernst): “Wie geht’s meiner Frau?“
Schwester (freundlich): „Sie ist auf dem Weg der Besserung.“
Besucher (lächelnd):„Zähes Luder.“
Typisch Ruhrpott – kurz und knapp - alles gesagt.



 Foto/ Quelle: stadtwerke.essen.de

Montag, 6. Februar 2017

Adieu



Am Wochenende haben wir meine Schwägerin Helga (68) von dieser Welt verabschiedet, ganz persönlich, mit Fotos aus ihrem Leben, mit ihrer Lieblingsmusik, mit Worten  vom Ehemann, Sohn, Bruder, von besten Freundinnen und Freunden. Sie liebte die Musik von Klaus Hoffmann und ganz besonders den Refrain im Lied „Adieu Emile“- „Ich will Gesang will Spiel und Tanz - will dass man sich wie toll vergnügt. Ich will Gesang will Spiel und Tanz, wenn man mich unter'n Rasen pflügt.“ Das hat sie sich gewünscht. Die Trauerhalle war proppevoll, die Party ging bis in den späten Abend. Es war ein traurig schöner Tag. Adieu Helga…