Sonntag, 29. November 2015

Freundinnen...



Die beiden Schwestern kamen gerade aus der Klinik, ich räumte das Techniklager auf. Das ist neben meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als „Haus- und Hoffotograf“ mein neuer Job („Tech-Nick“) bei der McDonald’s Kinderhilfe Essen im Hundertwasserhaus.

Samantha (8) und Stefania (5) wollten sofort mit mir („Warum hast Du so einen weißen Bart?“) spielen, malen und fotografieren. Mit Aufräumen war Schluss. Wir Drei - Mama konnte sich ein bisschen ausruhen - hatten eine Menge Spaß. Die Mutter wohnt zurzeit mit Samantha und Stefania im Hundertwasserhaus. Sechs Wochen lang, 5 Tage die Woche, muss die 8-Jährige ins nahegelegnen Klinikum zur Protonenbestrahlung.

Und immer freitags hallt es dann durch Haus – Uwi, Uwi! Richtig hinten mit I. Meine Oma hat mich als Kind vor rund 50 Jahren auch so gerufen. Samantha und Stefania dürfen das. Sie sind ja jetzt meine neuen Freundinnen.

Übrigens: Wäre das nicht ein schönes vorgezogenes oder zusätzliches Weihnachtsgeschenk? Am Mittwoch, dem 23.12.2015 gibt der Chinesische Staatszirkus mit dem weltberühmten Clown Oleg Popov eine Sondervorstellung in Essen, Frintroper Str. 100, zugunsten der McDonald’s Kinderhilfe. Karten unter www.weltcirkus.de

Fotos: Das Weihnachtsfoto mit den Kindern hat Anja Kehnen gemacht, die Bilder mit der kleinen Stefania und mir ihre große Schwester Samantha. Sie will jetzt Fotografin werden.

Samantha - ein verschmitztes Lächeln für den Fotograf

 Die Köpfe sind schwer - Foto: Samantha
Mit "Uwi" in der Spielecke - Foto Samantha

Schwestern
 "Uwe, warum hast Du so einen weißen Bart?" - "Deshalb!"
Foto: Anja Kehnen

Donnerstag, 26. November 2015

Hoher Blutdruck



Seit meinem „Herzeleid“ Anfang des Jahres soll ich streng auf meinen Blutdruck achten. Tue ich auch, jeden Tag drei Mal messen. Bislang ist er im normalen Bereich. Jetzt stieg er allerdings von jetzt auf gleich in nicht gekannte Höhen – Hypertonie im Fachjargon.  Grund war der Anruf bei dem Arzt meines Vertrauens. Ich wählte die mir bekannte Nummer. Und jetzt beginnt der Moment des Blutdruckanstiegs. Verwählt? Bin ich bei einer dieser bescheuerten Servicehotlines gelandet?  Eine Telefonstimme ertönt: „Wenn Sie ein Rezept benötigen, drücken Sie die 1. Möchten Sie einen Termin vereinbaren, drücken Sie die 2. Bei sonstigen Anliegen drücken Sie die 3.“ Vor Schreck habe ich gleich die Leitung gekappt.
„Ne, ne, Doc, dat is Kokolores. Wat soll denn die Omma mit die Wählscheibe jezz drücken. Geht doch ga nich. Hau die neue Telefonanlage inne Tonne?“
Damit sich mein Blutdruck wieder normalisierte, habe ich der Praxis ein Mail geschickt und auf diesem Weg meinen EKG-Termin bekommen.




 Soll es noch geben. So sahen die Telefone früher aus (liebe Kinder)

Mittwoch, 25. November 2015

Nicht der Richtige...


Seit ein paar Wochen ist der Essener Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) nicht mehr im Amt. Abgewählt. Manche sagen sogar „abgestraft“.  Die Vorsitzende seiner eigenen Partei, Britta Altenkamp,  hielt ihn schon vorher nicht für den besten Kandidaten.
Reinhard Paß wirkte nach außen häufig distanziert unterkühlt. In seiner Amtsführung machte er auch nicht immer die beste Figur („GVE-/ EBE-Skandale“). Jetzt lese ich in meiner Tageszeitung (NRZ), dass er seinen langjährigen Kollegen, den ehrenamtlichen Bürgermeister Rolf Fliß (Grüne) stil- und niveaulos aus dem Rathaus schickte.  Das OB-Büro forderte Rolf Fliß, immerhin 10 Jahre lang ehrenamtlicher Bürgermeister, lediglich auf, den Schlüssel seines Büros abzugeben, heißt es im Artikel.
Seinen eigenen Abgang ließ sich der Ex-Oberbürgermeister allerdings noch durch einen juristischen Schachzug durch die volle Pension versüßen.
Zweimal traf ich den ehemaligen Oberbürgermeister persönlich. Ich war sehr enttäuscht von diesen Begegnungen und von meinem Parteifreund (was er allerdings nicht wusste). Von Bürgernähe keine Spur.
Die „rote“ Britta hatte wohl doch das richtige politische Näschen: “Reinhard Paß sei die falsche Person  für das Amt des Oberbürgermeisters von Essen.“ Gescheitert an der Arroganz der Macht?

 Der Ex-Oberbürgermeister Reinhard Paß 2010 bei einer Veranstaltung auf dem Willy Brandt - Platz

Immer freundlich - Ex-Bürgermeister Rolf Fliß (rechts) . Selbst hier als Demonstrant mit dem Einsatzleiter der Polizei vor der Messe 
(c) uk-Foto 2011

Montag, 23. November 2015

Den Großen ganz nah...Willy Brandt



Als Polizist hatte ich das Privileg in den 1970er- und 1980er – Jahren einigen großen Politiker ganz Nahe zu sein. So den drei Bundespräsidenten Gustav Heinemann, Richard von Weizäcker, Carl Carstens, dem bayrischen Ministerpräsidenten Franz-Joseph Strauß, dem russischem Staatspräsidenten Wladimir Putin, dem amerikanischen Vize-Präsidenten George Bush (sen.), dem Bundeskanzler Helmut Kohl und dem DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker.

Eine kleine Begegnung mit einem der größten deutschen Politiker war für mich allerdings die eindrucksvollste. Beim Parteitag 1984 hielt der Vorsitzende der SPD Willy Brandt eine flammende Rede in der Essener Grugahalle. Sie wurde auf Monitoren nach hinten „Backstage“ übertragen. Dort saß ich mit „meiner“ SEK-Gruppe. Es galt immer noch die höchste Sicherheitsstufe zu Zeiten des RAF-Terrorismus.Nach Ende der Rede ging ich zur Bühne und stieß plötzlich hinter dem Vorhang auf Willy Brandt. Der 71-Jährige saß in sich gekehrt, ein wenig nach vorne gebeugt auf einem Holzstuhl und rauchte eine Zigarette, niemand bei ihm. Der SPD-Vorsitzende war nicht wieder zu erkennen. Gerade noch jemand, der eine ganze Halle voller Menschen begeisterte und in diesem Moment ein ausgebrannter, einsamer Politiker. Welch ein Unterschied innerhalb weniger Minuten. Oft denke ich als passionierter Fotograf und Willy Brandt-Fan („1972 Willy wählen“): Wäre das ein tolles Foto geworden.

Fotos: Von meinen Begegnungen gibt es keine Bilddokumentationen. Zum einen galt bei derartigen Einsätzen striktes Fotografieverbot und fotografierende Telefone gab es noch nicht. Zwei Zeitdokumente aus der WAZ sind noch vorhanden. Na ja, eher eineinhalb.
Willy Brandt hat ein bescheidenes Ehrengrab auf dem Waldfriedhof in Berlin-Zehlendorf. 


 Mit Bundespräsident Karl Carstens auf Wanderschaft

 Mit Bundespräsidernt Richard von Weizäcker, rechts sieht man noch mein Funkgerät
2009 holte ich das verpasste Foto von Willy Brandt nach

Donnerstag, 19. November 2015

Gedenken an meinen kleinen Freund......


Heute vor einem Jahr starb Moritz. Er wurde nur acht Jahre alt. Unsere ungewöhnliche Freundschaft begann bei der McDonald’s Kinderhilfe Essen und dauerte nur ein knappes Jahr. Hier, im Hundertwasserhaus, wohnen Eltern und Angehörige während der Behandlungszeit ihrer schwerkranken Kinder. Meine Frau und ich arbeiten dort ehrenamtlich. Man sah dem kleinen Mann seine Krankheit an. Eine lange Narbe zog sich quer über seinen kahlen Kopf. Auf der Nase trug er eine große schwarze Hornbrille. Moritz lachte mich an. Und auf die Frage, was er denn einmal von Beruf werden wolle, schwäbelte es aus ihm heraus. „Natürlich Bollezischd (Polizist), Scharfschütze beim SEK.“ Rums, das saß. Ich war Polizist und acht Jahre davon beim SEK. Moritz hatte sofort mein Herz erobert. Bei unseren nächsten Treffen war Moritz trotz seiner Krankheit immer voller Lebenslust. Auf Hunderten meiner Fotos lacht er. Moritz starb still und friedlich zu Hause am 20.11.2014.
Die Krankheit war aus seinem Gesicht verschwunden. Und selbst bei den letzten Aufnahmen, als er dort so entspannt in der kleinen Polizeimontur lag, meinte ich, ein Hauch von einem Lächeln wahrgenommen zu haben.
In Gedanken sind wir heute bei Sylke und Michael, seinen Eltern, natürlich bei seinem großen Bruder Niklas, seinen Omas und seinem Opa sowie allen Angehörigen in Mühlheim an der Donau.

Fotos: Moritz mit Mama, Papa, Bruder. Und wir "Bollezischden". Auf dem letzten Bild steht Moritz vor dem Wunschbaum im Hundertwasserhaus. Er hatte eigentlich nur einen Wunsch, ganz normal zur Schule gehen zu dürfen.
 





 

Dienstag, 17. November 2015

Doofe Tussis


In den letzten Tagen bekomme ich wieder vermehrt Post. Also, elektronische. E-Mails. Die Absenderinnen heißen: Brandy Sherman, Helga Bullok, Cathleen Padilla, Anna Graf, Myra Berger, Tina Steele und andere. Alle finden mich gut oder sogar süß („Hi sweetie…“). 
Ich kenne keine von denen. Jetzt mutiere ich wieder zu Herrn Hassknecht von der ZDF heute-show: „Sagt einmal. Habt Ihr sie noch alle? Ich kenne euch Doofen nicht. Und ich klicke auch nicht auf den Link, den ihr mitschickt. Tina ist sogar so blöd, dass sie sich im Text Gina nennt (Foto). Ja, wat denn nun? Kennst noch nicht einmal deinen Namen. Lasst mich endlich in Ruhe, ihr blöden Tussis. Ihr landet sowieso im Junk-Ordner, also im Müll!“ 

Montag, 16. November 2015

Filmpremiere „Herr von Bohlen“



Dieser Beitrag passt zu meinem Rentnerblog „wie Arsch auf Eimer“. In dem Film, der gestern im Essener ASTRA seine Kinopremiere hatte, geht es um einen Rentner. Arndt von Bohlen und Halbach -  der letzte Spross der Krupp-Dynastie, von der damaligen Boulevardpresse als nutzloser, teurer, fauler, schwuler Paradiesvogel bezeichnet,  mit einer jährlichen „Betriebsrente“ von 2 Millionen DM ausgestattet.
Im jetzigen Film „Herr von Bohlen – privat“ wird Arndt von Bohlen in einer Mischung von Archivaufnahmen, Interviews mit Zeitzeugen und Spielszenen von einer ganz anderen Seite gezeigt.
Mein Urteil: Ein wunderbarer „anderer“ Film vom Regisseur André Schäfer und mit einem formidablen Hauptdarsteller Arnd Klawitter. Das Premierenpublikum im ausverkauften ASTRA dankte dem Team mit tosendem Applaus.

Also, rein ins Kino, ab dem 19.11.2015 startet der Film „Herr von Bohlen – privat“




Der schauspielerische „Rentner“  Arnd Klawitter mit mir, dem richtigen Rentner, nach der gelungenen Filmpremiere (Foto: © Armin Thiemer)




Der Regisseur André Schäfer mit seinem Hauptdarsteller Arnd Klawitter


Weitere Fotos von der Filmpremiere








Mittwoch, 11. November 2015

WC-Literatur



Es gibt Tabuthemen. Besonders die aus dem gekachelten Raum der Wohnung. Vor vielen Jahren wurde in einem Kreis von führenden Polizeibeamten und Journalisten dieses Tabu gebrochen. Es drehte sich standesgemäß um „die großen Geschäfte“. Ich war dabei. Der Vize-Präsident berichtete, dass in seiner Familie immer ein Atlas am Klo lag. So lernte er und seine Geschwister die Welt kennen. Comics und Zeitungen gehörten zum Lesestoff. Die BILD-Zeitung eignete sich besonders zur Ablenkung, so ein Journalist, hatte er sie doch in einer Sitzung durch. Andere beschäftigten sich mit Kreuzworträtsel.  Ein Jüngerer überbrückte die Zeit der Erleichterung mit seinem „Nintendo“. Aber nur solange, bis Mutter klopfte und fragte, ob alles in Ordnung sei.
Übrigens so die einhellige Meinung der Gesprächsrunde: Jungs und Männer halten sich länger auf dem stillen Örtchen auf. Gibt’s Gründe? 
Ich frage mich heute noch, wie wir das in meiner Familie geschafft haben. Nur ein Bad mit WC für Eltern mit vier Jungs. Wir mussten oft zur gleichen Zeit in die Schule und Vater zur Arbeit. Es klappte nur im Akkord. Ich habe noch das Klopfen meiner Brüder im Ohr: "Beeil Dich!" Da war nix mit Lesen.

Jetzt habe ich auf einem WC die Ausgabe eines Grundgesetzes entdeckt. Ich finde, unsere Verfassung müsste zur Pflichtlektüre auf diesem Ort werden und schlage  eine Erweiterung des Artikels 5 (Informationsfreiheit) GG vor. Wird wohl an der Zweidrittelmehrheit scheitern.


Montag, 9. November 2015

Die Synagoge brannte – Feuerwehr und Polizei sahen zu




Am 9.11.1938 brannten in Deutschland die jüdischen Synagogen, jüdische Geschäfte wurden demoliert, Deutsche, jüdischen Glaubens, gefoltert, verschleppt und ermordet. Auch in Essen war der Nazi-Mob unterwegs und die Menschen sahen zu.  

Peter Freses, vor 77 Jahren als junger Polizist Fahrer des Polizeioberst Heimburg, berichtete 1988 in der WAZ eindrucksvoll, was in der Pogromnacht geschah. „Die Polizei und die Feuerwehr durften nicht eingreifen, überall wüteten SA und SS.“

Leider hat die Essener Polizei in der über 100-jährigen Geschichte ihre Rolle in  der Nazi-Zeit als Teil der Terrorherrschaft nie aufgearbeitet. Auch die Stadtverwaltung in Essen ließ lange Jahre nach dem Krieg jegliches Geschichtsinteresse vermissen. Die Synagoge, die im Krieg keine weiteren Schäden erlitt, blieb lange Jahre als Ruine stehen. 77 Jahre nach der Pogromnacht ist sie wieder hergerichtet. Sie ist Kulturdenkmal, Gedenk-/ Begegnungsstätte. Und darüber hinaus eines der interessantes Gebäude von Essen.




Die Synagoge 1947 blieb als Ruine in der völlig zerstörten Essener Innenstadt jahrlang unrenoviert stehen. Das Foto (Reproduktion)  stammt aus dem Buch „Gestern Synagoge – Alte Synagoge heute“ (©Herausgeber: Alte Synagoge)


 Die Polizei steht fast ständig zum Schutz vor dem Gebäude.


 Eines der interessantesten Gebäude der Stadt

Sonntag, 8. November 2015

Derbytag




Schon gestern feierten rund 3500 Fans beim Abschlusstraining ihre Mannschaft „auf Schalke“. Einen Tag vor dem Derby aller Derbys hüllten sie das Trainingsgelände in einen Ort „der 1000 Feuer“.  Aus Sicht der beiden Lager heißt das Spiel: Herne-West gegen Lüdenscheid Süd. Gespielt wird in der „verbotenen Stadt“. Nicht in China, sondern in Dormund, 42 Kilometer Luftlinie östlich von Gelsenkirchen.
Ich bin in der Gelsenkirchen-Buer geboren und habe dort vor 43 Jahren eine „Schalkerin“ geheiratet, eine Leichtathletin. Frauenfußball gab es noch nicht.  Als Kinder durften wir für „lau“ auf Schalke. Die Polizeieinsatzkräfte versteckten uns Polizistenkinder in ihren Mannschaftswagen und schmuggelten uns so kostenlos in die Glückaufkampfbahn. Wenn es durch das Tor ging, hieß es: „Los, ducken!“ Und wir machten uns noch kleiner als wir sowieso schon waren und lagen zu Füßen der Polizisten auf dem Bodenblech. Aus mir konnte doch nur ein „Schalker“ werden. Vor 35 Jahren zog ich nach Essen. Ich mag die Stadt, mein „Fußballherz“ blieb allerdings 30 Kilometer nördlich zurück. „Blau und Weiß ein Leben lang“, heißt der Vereinsslogan. Im Vereinslied wird noch eins drauf gesetzt: „Blau und Weiß, wie lieb ich dich“.

So hoffen wir Königsblauen heute auf einen Sieg im Derby aller Derbys. Und wenn es nicht klappt. Auch nicht tragisch. Es folgen ja noch so viele, mindestens zwei pro Saison, FC Schalke 04 gegen Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund. Außerdem – es ist doch nur ein Fußballspiel. Oder?




Der Beweis "Meine" Schalkerin" - vor etwa 45 Jahren. In Abwandlung des Zitats, "Ach was, ich liebe keine Staaten, ich liebe meine Frau; fertig!", von Gustav Heinemann (Essener Bundespräsident):“ Ich liebe keine Vereine, ich liebe meine Frau, fertig.“



"Blau und Weiß, wie lieb' ich dich" (gesehen 2010 bei Spiel S04 gegen Werder Bremen)


Dienstag, 3. November 2015

Der „unperfekte“ Unternehmer





Kennt ihr Reinhard Wiesemann? Die meisten würden die Frage eher mit Nein beantworten. Reinhard Wiesemann ist Kreativ-Unternehmer und Gründer des Unperfekthauses und des Mehrgenerationenhauses in der Essener City. Er unterstützte die Renovierung der Kreuzeskirche mit einem hohen sechsstelligen Geldbetrag und hauchte dem maroden Gotteshaus neues Leben ein. Der 55-Jährige kauft Immobilien in der nördlichen Innenstadt und gestaltet sie nach seinen Vorstellungen um.

Das Viertel galt lange nach dem Polizeigesetz als sog. „Gefährlicher Ort“. Die Zeiten sind vorbei, der Aufschwung ist sichtbar. Hier lohnt es sich (wieder) zu leben. Ich bin oft dort. Zumal ich in den 1970er-Jahren meine ersten Polizeischritte von der „Gerlingwache“ aus dort gemacht habe. Ein bisschen Heimat. Und eins weiß ich jetzt schon. Sollte ich einmal alleine sein, werde ich ins Mehrgenerationenhaus einziehen.

Jetzt bekommt Reinhard Wiesemann den Ehrentitel „Bürger des Ruhrgebiets 2015“ verliehen. Da hat sich der Verein „pro Ruhrgebiet“ genau den Richtigen ausgesucht. Von diesen „unperfekten“ Menschen müsste es mehr geben. Glückwunsch Reinhard Wiesemann.




 Heilig ist er noch nicht. Reinhard Wiesemann bei der Neueröffnung der Kreuzeskirche im letzten Jahr.

Montag, 2. November 2015

Herbst...



Hatten wir schon einmal so einen schönen Herbst? Ich kann mich nicht daran erinnern. Und das schon sechs Jahrzehnte lang. Viele Herbstfotos machen jetzt die öffentliche Runde hier im Netz. Dann will ich mich mal anschließen. Die beiden Fotos habe ich gestern am Niederrhein in Xanten-Wardt "geschossen".

Dazu passt das Lied „Autumn Leaves“ der leider viel zu früh verstorbenen Eva Cassidy https://www.youtube.com/watch?v=U2AKwu_jWrg
 Bekannt wurde die amerikanische Sängerin erst nach ihrem Tod, als ein britischer Radiosender ihre Version von „Over the rainbow“ spielte und viele Zuhörer nach dieser glockenklaren Stimme fragten. Sie starb mit 33 Jahren. Und ihre Version steht auf der „Playlist“ meiner Beerdigung. Dauert allerdings noch ein bisschen…


 Herbstimpressionen in Xanten - Wardt