Sonntag, 9. August 2015

„Mal Wutrentner, mal Gutrentner…“

„Gut“ ist doch eigentlich ein schönes Adjektiv und Mensch ein wertfreies Substantiv. Zusammengesetzt wird es allerdings oft abwertend benutzt, meist in Leserbriefen oder in den Kommentaren der sozialen Netzwerke. Nach dem Motto: Der Gutmensch (Unwort 2011) hat keine Ahnung, weiß nicht wovon der spricht, ist naiv. Andersdenkende  werden damit verunglimpft.

Auch mir sagt man das manchmal nach - Gutmensch. Ich werte es allerdings als Kompliment. Lieber bin ich ein guter Mensch als ein böser.

Einen Spitznamen, der in die gleiche Richtung geht,  habe ich vor vielen Jahren während meiner Zeit beim SEK von den Kollegen augenzwinkend erhalten. „Sozialarbeiter vom Abendteuerspielplatz“. Den fand ich gar nicht so schlecht.

Über sich selbst zu urteilen ist schwer („Man tut es auch nicht“).

Unsere Werdener Nachrichten, älteste Zeitung des Ruhrgebiets, hat in der vorletzten Ausgabe unter der Überschrift „Mal Wutrentner, mal Gutrentner“ den Versuch unternommen...


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