Mittwoch, 1. Juli 2020

Schnitt, Schnitt, Schnitt – Essens neuer Imagefilm


Der neue Imagefilm der Stadt Essen ist auf dem Markt.  Alles, was diese Stadt an schönen Seiten aufweisen kann, wurde reingepackt. Von A wie Alpakas bis Z wie Zollverein. Klar, die Schattenseiten bleiben bei der Werbung draußen. Das ist auch O.K. Der Film dauert genau 4 Minuten und 45 Sekunden. Da fällt die Auswahl schwer. Es sei denn, man zeigt nur Schnipsel einer Stadt. Bei 500 Schnitten ist das möglich. Und da setzt meine Kritik an. Wer alles zeigen möchte, zeigt nichts. Die Macher der Essener Marketing (EMG) sprechen von „laut, schnell, bildgewaltig“. Mein Urteil: zu laut, zu bildgewaltig, vor allen Dingen zu schnell. Schnitt, Schnitt, Schnitt. Das einzige, was mir gefällt, ist die Violinenbegleitung des Komponisten Alexander Shen.

Obwohl sehr aufwendig gedreht, soll es ein preiswerter Film sein. Mich würde schon die Summe interessieren, die hier in das Werbekunstwerk investiert wurde.

Die EMG meint, dass der Film mehrmals angeschaut werden sollte. Nein,  einmal reicht mir. Aber über Kunst lässt sich bekanntlich nicht streiten, über öffentlich finanzierte Werbung schon. Hier geht’s zum Film:

https://www.youtube.com/watch?v=FWIbO5YaVVM

Anmerkung: Meine Tochter Nina, Mediengestalterin und Cutterin bei einer Fernsehproduktion, gibt dem Film eine gute Note.
Infos: https://www.visitessen.de

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