Montag, 5. März 2018

„Hundertwasser“ von oben – fotografiert von Hans Blossey



Friedensreich Hundertwasser (1928 – 2000) war ein Visionär, einer der europäischen bekanntesten Künstler. Er liebte dunkelbunte Farben, er mochte den Regen. Deshalb fügte er seinem schon recht langen Künstlernamen noch zwei hinzu: Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser. Als Maler kannte man ihn schon, als er in den 50er-Jahren begann, Häuser zu entwerfen und zu bauen.. Rund 40 existieren davon weltweit. Das Prinzip: Architektur in geschwungenen Linien, bunte Farben, im Mittelpunkt ein goldener Zwiebelturm, begrünte Dächer, eben Bauten im Einklang mit der Natur. 

Sein letztes Bauwerk befindet sich in Essen. Erschaffen hat der Österreicher es für die McDonald’s Kinderhilfe am Rande eines der größten innerstädtischen Parks in Deutschland, dem Grugapark. Leider hat er die Eröffnung 2005 nicht mehr erlebt. Das bunte Haus liegt nicht weit entfernt vom Universitätsklinikums. Mit Absicht. Denn in ihm wohnen die Eltern von schwer kranken Kindern, die in einer der Fachabteilungen behandelt werden, entweder stationär oder ambulant. Denn Nähe hilft heilen, lautet das Prinzip der Stiftung, die in ganz Deutschland 22 Häuser unterhält. Alle sind anders, aber besonders.
Der gebürtige Essener Hans Blossey fotografiert aus der Luft. Schon seit 1988 Jahren hebt er mit seinem Motorsegler ab. So entstanden unzählige Aufnahmen, u. a. auch die vom Essener Hundertwasserhaus 2005 und 2011. Was der 66-Jährige sonst noch aus der Luft abgelichtet hat, hat er in seinen Bildbänden veröffentlicht. Mein Favorit: „Ruhrgebiet von oben“ (erschienen im Klartext Verlag, 14,95 Euro). Danke, Hans Blossey, für die kostenlose Veröffentlichung.

www.luftbild-blossey.de



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