Mittwoch, 27. April 2016

Verdudelt…



Ich höre gerne Radio. Eigentlich läuft es den ganzen Tag. Unser Regionalsender, der alles abdeckt ist nun mal der WDR 2: Nachrichten, Verkehrsfunk, Hintergrundberichte, Sportberichterstattung, Comedy, Musik.

Musik? Da haucht jeden Tag mehrfach Sarah Connor ihre erotischen Gedanken („Kommst du mit ihr wie mit mir?“) ins Mikrofon. Der Lieblingsmensch („Und manchmal drehen wir uns im Kreis“) ist schon ins Gegenteil verkehrt, um in der Sprache von Grönemeyer zu bleiben, der auch im WDR 2 ständig „on air“ zu Gast ist. Und mittlerweile möchte ich den Kopf über das Herz („…immer wenn es Zeit wird zu gehn, verpass ich den Moment…“) von Joris einfordern. Hinzu kommen Burani, Adele, Revolverheld, Silbermond, Forster, Mutzke... Immer wieder in der Dauerschleife. So mag ich zum Beispiel die Coverversion „Jolene“ von Boss Hoss. Aber bei den vielen Wiederholungen schalte ich schon ab (um). Auch finde ich diese Verfahrensweise gegenüber aufstrebenden Musikern ungerecht. Bei den einen klingelt die GEMA-Kasse, die anderen schauen in die (Rundfunk-) Röhre. Und den Hörern werden die guten Lieder verdudelt. 

Screenshot WDR 2...

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