Freitag, 15. Mai 2020

Neuer Bußgeldkatalog - beSCHEUERt zurückgerudert…


In der Corona-Krise tut der Staat vieles, um Menschenleben zu retten. Bis auf die Verschwörungstheoretiker sind die meisten Einwohner mit den Regelungen der Regierungen einverstanden. Über einzelne Maßnahmen lässt sich politisch streiten.
Im Straßenverkehr gelten andere Regeln, zumindest für den jetzigen Verkehrsminister Andreas Scheuer. Erst kürzlich wurde der Bußgeldkatalog verschärft. Wer innerorts schneller  als 21 km/h bzw. außerorts 26 km/h fährt, zahlt 80 Euro und muss mit einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Und der amtierende CSU-Minister rudert jetzt schon wieder zurück. Scheuer: "Zahlreiche Bürger, die auf ihr Auto angewiesen sind, haben uns geschrieben. Sie haben Angst, ihren Führerschein und damit ihren Job zu verlieren.“ Er möchte das Bußgeld erhöhen und auf das Fahrverbot verzichten. 20 Euro mehr! Die Verkehrssünder lachen sich ins Fäustchen.
Sehr geehrter Herr Scheuer, um mit Ihren Worten zu antworten: „Zahlreiche Bürger haben Angst, dass sie selbst oder ihre Angehörigen von Rasern schwer verletzt oder getötet werden.“
Rund 3100 Menschen starben im letzten Jahr auf Deutschlands Straßen, knapp 400 000 (in Worten vierhunderttausend) wurden verletzt. Eine der Hauptunfallursachen dafür ist nichtangepasste oder zu hohe Geschwindigkeit.
Unterstützung für seine Rolle rückwärts bekommt der „Maut-Minister“ von der FDP und AfD. Die Gewerkschaft der Polizei ist gegen die Änderung und Abmilderung des neuen Bußgeldkatalogs.
Andreas Scheuer (CSU) ist und  bleibt eine Fehlbesetzung in diesem Ministerium.

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