Mittwoch, 15. Juli 2015

Paternoster laufen wieder..


Die Arbeitsministerin, Andrea Nahles, hat mich erhört. Sie hat die dämliche "Paternosterverordnung" aufheben lassen. Das Bundeskabinett hat zugestimmt. Die Paternoster ("Beamtenbagger") laufen wieder. Gott sei Dank...

Am 2. Juni hatte ich der Arbeitsministerin einen offenen Brief geschrieben.

Sehr geehrte Frau Minister Nahles,
liebe Andrea,

da hat dir aber einer deiner Ministerialbeamten ein Ei ins Nest gelegt. Was haben sich die Technokraten in deinem Haus eigentlich bei dieser „Paternosterverordnung“ gedacht. Nix! Die ist so überflüssig wie ein Kropf oder die Pkw-Maut. Nur hätte ich bei dem jetzt notwendigen „Paternosterführerschein“ so einen Schwachsinn „meiner“ Ministerin nicht zugetraut.
Häme über Häme in den sozialen Netzwerken und Medien, selbst unsere Parteigenossen schütteln den Kopf.
Hast Du das „Papier“ eigentlich vor Inkraftsetzung gesehen? Oder blind unterschrieben? Hat dich keiner deiner Beraterinnen gewarnt: „Andrea, lass’ die Finger davon!“
Solche unüberlegten Entscheidungen führen zur Politikverdrossenheit. Den verantwortlichen Ministerialbeamten würde ich in die Wüste schicken, deinen engsten Beraterinnen den Marsch blasen.
Oder hat da vielleicht jemand aus deinem Haus mit politischer Absicht gehandelt („Der Nahles wischen wir einen aus“)? Denn meines Wissens liegen die Anfänge und Überlegungen zu dieser, sorry, bescheuerten Verordnung in der Amtszeit deiner Vorgängerin, Ursula von der Leyen (CDU). Kann das sein?
Wenigstens haben einige Kommunalbeamte in Essen den Humor nicht verloren, wie das Beispiel in einem Verwaltungsgebäude zeigt. Meine Frau wollte noch einen Kranz vor den Personen-Umlaufaufzug, wie der Paternoster im Amtsdeutsch heißt, legen.

Andrea, hebe diese Verordnung so schnell wie möglich auf.

Viele Grüße und Glückauf
Dein Uwe



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