Dienstag, 27. Dezember 2016

Nils Heinrich im Radio - Altherren-Bashing

Seinen heutigen Kommentar im Radio auf  WDR 2 begann Nils Heinrich, der sich auf seiner Homepage tiefenentspannter Satiriker nennt,  wie folgt: „ Es werden immer mehr und sie leben immer länger, alte Herren. Ich habe nichts gegen sie, aber müssen sie immer so laut sein.“ Das ließ mich aufhören.
Und dann schmiss er die alten Herren ( „…die früher noch hinter der Gardine Falschparker gezählt haben“) in einen Topf mit Sarrazin (71) und Gauland (75). Das ließ natürlichen meinen Topf überlaufen. 
Ich fand die Beiträge von Nils Heinrich (45) noch nie prickelnd, im Vergleich zum Beispiel mit denen von Wilfried Schmickler oder Fritz Eckenga. Seine Radiostimme auch nicht, aber dafür kann er ja nichts. Aber was sich der gebürtige Sachsen-Anhalter heute im WDR  geleistet hat, war einfach schlecht. Kein Kabarett, keine Comedy, keine Satire. Hätte er sich die Opas Gauland und Sarrazin vorgeköpft, wäre dies ja noch in Ordnung gewesen, aber die Verwurstung mit Themen wie dem gesellschaftlichen Generationenkonflikt („…weil die Jüngeren immer mehr arbeiten müssen, damit die Alten Geld haben für ihren DSL-Anschluss“) oder dem Schulsystem (…den kapiert noch nicht einmal meine Frau und die hat studiert, wie sollen das denn Leute mit Hauptschulabschluss raffen, was man da eintragen soll“). Und zum Schluss möchte er die alten Herren zum zweiten Mal auf den Friedhof ("…werden immer mehr und leben immer länger“) schicken. Wäre ich Intendant vom WDR, dann würde ich Sie, Herr Heinrich, nicht auf den Friedhof aber in die Wüste schicken oder besser vom Sender nehmen.
 
Hier der misslungenen Beitrag von Nils Heinrich: http://www1.wdr.de/radio/wdr2/programm/comedy/nils-heinrich-100.html


Foto: Screenshot - Homepage WDR 2

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