Freitag, 8. Juli 2016

Trauer um Polizisten in Dallas






Wir trauern um fünf getötete Polizisten und deren Familien in Dallas. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Hass erzeugt wiederum Hass. So einfach ist die Formel, im Kleinen wie im Großen. Schwarze werden von Staatsdienern erschossen, Polizisten werden von Heckenschützen getötet. Die Gewaltspirale ist nicht aufzuhalten. Was jetzt in Texas passiert ist, geht auch auf die Kappe der Waffenlobby. Polizisten müssen damit rechnen, dass jeder US-Bürger eine Knarre trägt. Sie reagieren häufig über. Vielleicht aus Angst oder rassistischen Ressentiments. Sie lernen nur mit Härte gegen Straftäter vorzugehen. Und häufig trifft es Schwarze. Deeskalationen oder Nichtschießausbildung stehen offenbar nicht auf dem Lehrplan der Cops, so wie mittlerweile bei uns. Als junger Schutzmann bin ich in den 1970er-Jahren auch mit dieser Hau-drauf-Mentalität groß geworden. "Ein Polizist muss handeln, wenn er gerufen wird. Rückzug ist Feigheit. Gib’s ihm, er hat es verdient. Die Strafe nimmt ihm kein Richter mehr. Du musst immer der Erste sein."  Gott sei Dank hat sich in Deutschland bei der Polizei ein Wandel vollzogen. Ob so etwas in den USA möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Schon gar nicht bei solchen Scharfmachern, wie Donald Trump einer ist.


Bilder wie aus einem Krieg: https://www.youtube.com/watch?v=TnqZadaY-yE


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