Mittwoch, 14. Juli 2021

Berthold Beitz – immer gut in Schale

Im Juli vor 50 Jahren wurde Berthold Beitz (BB) zum bestangezogenen Mann Deutschlands gekürt, berichtet gestern die NRZ. Die Ehrung nahm das Deutsche Institut für Herrenmode vor. Der Aufsichtratsvorsitzende von KRUPP ließ in der Wertung Roy Black sowie die Schauspieler Fritz Wepper und Joachim Fuchsberger hinter sich. Bis zuletzt verließ Beitz nie sein Haus ohne Anzug, Krawatte und Einstecktuch, heißt es in dem Artikel weiter.

Immer nah an ihrem Schützling  dran war in den 1970er-Jahren die Essener Polizei mit Personenschutzkommando (PSK) und Spezialeinsatzkommando (SEK). BB stand nämlich auf den Todeslisten der Roten Armee Fraktion (RAF). Auch soll der Terrorist Christian Klar mal an der Grabstätte der KRUPPS in Bredeney gesehen worden sein.

BB (links) vor dem Essener Hotel Bredeney mit einem seiner Personenschützer
Da war es für die Personenschützer nicht immer ganz einfach, sich dem Kleidungsstil von Berthold Beitz anzupassen. Ein Mitarbeiter der Krupp-Pressestelle soll mal Ärger bekommen haben, weil er nicht von seinen weißen Tennissocken lassen wollte, heißt es in einer unbewiesenen Anekdote. Beschwerden gab es von ihm über die Polizisten nie. Im Gegenteil. Berthold Beitz verhielt sich gegenüber seinen Schützern immer vorbildlich. Er starb 2013 im Alter von 99 Jahren.

 

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