Mittwoch, 18. Oktober 2017

Strafgefangener und Hipster


„Auf Schalke“ ist immer etwas los. Selbst beim Training. Aber das wirklich Interessante spielt sich für mich nicht auf dem Trainingsplatz ab, sondern eher hinter der Bande. Den Zuschauern gehört meine Aufmerksamkeit. Natürlich wird über Fußball schwadroniert, aber auch über alles andere dieser Welt. Kaum ein Thema wird ausgelassen, während die Spieler auf dem Rasen ihre Runden mit oder ohne Ball drehen. Über die Analyse der Bundestagswahl habe ich ja kürzlich berichtet. Oder über Oma Margret mit ihren blau-weißen Krücken, die keine Übungseinheit ihrer Jungs auslässt und schon mal einen Kuchen für sie backt. Beim jetzigen öffentlichen Training war noch mal der neue Kurzhaarschnitt von Max Meyer das Thema. „Der sieht ja aus wie ein russischer Strafgefangener.“ Wieder von einem Rentner kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Gut, politisch geht es nicht immer korrekt zu, dafür aber ehrlich. Apropos Haare. Da habe ich einen jüngeren Fan kennengelernt, der eher wie ein kanadischer Holzfäller ausschaut.  Bei ihm wachsen die Haare nach unten. Zwei Jahre brauchten sie für dieses Hipster-Exemplar. Von Bartträger zu Bartträger: Sieht gut aus - mir gefällt er.  

 Max Meyer mit neuem Kurzhaarschnitt im Vordergrund

Fan mit Hipster-Bart 

© uk-Fotos

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