Samstag, 27. März 2021

116 tote Piloten

In Zeiten des „Kalten Krieges“ zählten Menschenleben weniger. Alleine Anfang 1971 stürzten acht „Starfighter“ innerhalb von nur vier Wochen ab. Ein Flugverbot war allerdings nicht die Folge. 

Insgesamt verlor die Luftwaffe 269 dieser „Schönwetterflieger“ – 116 (!) Piloten starben beim Absturz. Der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Strauß (CSU)- selbst Flugzeugführer - war für die Beschaffung der 700 Jagdflugzeuge in den USA von der Firma Lockheed für 4 Milliarden DM verantwortlich. Er veranlasste den Deal gegen den Rat der Experten, die zunächst eine geringe Anzahl dieses Flugzeugtyps verschlugen.

Franz-Josef Strauß war für den Kauf  des Lookheed F 104 verantwortlich

 

116 Familien verloren ihren Sohn, Ehemann, Freund, Kameraden. In Bundeswehrkreisen wurde das Kampfflugzeug als Witwenmacher bezeichnet.

Ich stehe in Kontakt mit einer Witwe, die 1981 ihren Mann beim Absturz eines Polizeihubschraubers verlor. Sie sagte mir mal: „Mein Leben war ab diesem Zeitpunkt vorbei. Ich funktionierte nur noch für meine Kinder.“ 

 


  

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