Anton geht
in Pension. Er hatte gestern seinen letzten Auftritt beim Abschlusskonzert des NRW-Polizeimusikkorps
im Pavillon des Grugaparks. Seinen ersten hatte das riesige Maskottchen der
Essener Polizei beim NRW-Tag 2018
in der Innenstadt. Und da lernte er auch gleich seinen höchsten Chef kennen.
NRW-Innenminister Herbert Reul begrüßte „Anton“ mit einem kräftigen Handschlag.
Kennengelernt hatte er ihn allerdings schon kurz vorher ohne Verkleidung beim „Essenfassen“
in der Mensa der Uni. Andreas Mock, der Leiter der Poststelle der
Polizei, steckte in dem kilogrammschweren Kostüm. Rückblickend war es für ihn
der heißeste Einsatz. Im wahrsten Sinne des Wortes. An den zwei Tagen im August
herrschten Außentemperaturen bis zu 35 Grad. Da kann sich jeder vorstellen, wie
es darunter kochte. Der 60-Jährige hat an diesem Wochenende fünf Kilo Lebendgewicht
verloren. Was seine Frau, die Krankenschwester in Werden ist, zu der Aussage
verleitete: „Kannst öfter als ANTON auftreten.“ Andreas bringt bei einer Größe
von 198 cm immerhin 94 Kilogramm auf die Waage.
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Musikalischer Abschied in der Gruga
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In der vierjährigen „Amtszeit“ trat
ANTON bei vielen
Veranstaltungen auf und war somit ein Teil der polizeilichen Öffentlichkeitsarbeit.
Besonders die Kinder mochten ihn, ob beim NRW-Tag, bei den Feierlichkeiten rund
ums Polizeipräsidium beim
„Steigerfest“
oder
„110-Jahre-Jubiläum“, beim
Ferienspatz in der Polizeischule an der
Norbertstraße oder der
100-Jahr-Feier
des Polizeispotvereins noch vor kurzem in der Gruga.
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Besucherin Sabine wird persönlich begrüßt
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Andreas Mock stammt aus einer Polizeifamilie. Sein
Vater Joseph war beim Fahrdienst der Essener Polizei beschäftig und fuhr lange
Jahre die Polizeipräsidenten
Hans Kirchhoff und Dr. Max Bloser. Zwischenzeitlich
wurde er sogar als Fahrer zum damaligen
Bundespräsidenten Gustav Heinemann
abkommandiert. Andreas Mock erinnert sich noch als Junge gut daran, als die
Sicherheitsbeamten des Staatsoberhauptes sich mit ihrem schwarzen Porsche Targa
und Blaulicht in den Nebenstraßen in Bergerhausen verfahren hatten und zufällig
ihn nach dem Weg fragten. Er eskortierte dann mit seinem Fahrrad voraus die
Personenschützer zu seinem Wohnhaus, wo schon sein Vater auf die
Sicherheitsbeamten wartete, um Gustav Heinemann abzuholen. Und die
Polizeigeschichte der Familie Mock findet seine Fortsetzung. Auch der Sohn ist
Polizist und arbeitet als Hauptkommissar bei der Kripo - ebenso wie seine Schwiegertochter
Eva. Da ist der Weg der vierten „Mock-Generation“ schon vorgezeichnet. Die
gesamte Familie war gestern auch beim Abschied von ANTON dabei.
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Das Geheimnis Andreas Mock hinter der Maske
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Aber jetzt ist für den Regierungsangestellten
Andreas
Mock Schluss. Ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. Das wird kein
leichtes Unterfangen sein, denn da muss schon jemand von stabiler Gestalt unters
Kostüm schlüpfen.
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ANTON alias Andreas Mock beim Firmenlauf
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Gestern weinte der Himmel im Grugapark. Es goss wie aus
Kübeln und war gerade mal an diesem Spätsommertag 10 Grad kalt. So schließt
sich der Kreis. Ist
Anton beim
ersten Mal im Kostüm fast verschmolzen , hatte er es gestern muckelig warm unter
seiner Plüschkleidung. Tschüs
ANTON.
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Dieser ANTON wird jetzt auch zur Polizeigeschichte
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