Ab dem 31. Oktober 1970 durften auch die Frauen öffentlich Fußball
spielen. Der mächtige von Männern dominierte Deutsche Fußball-Bund (DFB) hob
das Verbot auf. Man(n) räumte den Frauen allerdings nicht die gleichen
Bedingungen wie den Ballkickern ein: So dauerte das Spiel nur 70 Minuten,
Stollenschuhe waren verboten, die Bälle waren kleiner und leichter. Erst 23
Jahre später traf der legendäre Satz vom Bundestrainer Sepp Herberger auch auf
den Frauenfußball zu: „Ein Spiel dauert 90 Minuten.“ Die peinlichste Aktion des
DFB ereignete sich 1989 (!). Die deutsche Frauenmannschaft gewann die Europameisterschaft.
Die Gewinnprämie für die Spielerinnen bestand aus einem Kaffeeservice mit
bunten Blümchen der Firma „Villeroy
& Boch“.Die erste Frauenmannschaft des Polizeisportvereins (PSV) Essen 1973
Heute ist der Frauenfußball voll etabliert. Die Frauen spielen einen guten Ball. Trotz der vielen Erfolge der deutschen Mannschaft (oder muss es gendergerecht Frauschaft heißen?) blieb der Zuschauererfolg aus. Nur zurzeit spielen beide Geschlechter vor der gleichen Anzahl. Wegen der Corona-Pandemie sind die Stadien (fast) menschenleer.
Am Rande: Was mir bislang immer bei den Frauenspielen positiv auffiel. Die Spielerinnen halten ihren Speichel im Mund. Das ungezügelte Speien sieht man nur bei den Männern. Obwohl bei einem der letzten Spielen eine Kickerin mir auch negativ auffiel. Bitte nicht nachmachen, liebe Frauen.
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