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Samstag, 28. März 2020

Tote Hose – Teil I


Kein Verkehr. Corona macht’s möglich. Ich war heute auf Fotosafari in Essen. Mit dem Roller bei herrlichem Frühlingswetter. Ich besuchte Orte, die sonst eigentlich recht gut frequentiert sind. Zurzeit „Lost Places“ oder „total tote Hose“. Das Letztere passt besser zum Thema. Fotografieren ist dort im Alltagsbetrieb absolut unerwünscht und macht mächtig Ärger. Zunächst der spezielle Straßenstrich an der Gladbecker Straße (B 224).

Ein Ort der gewerbsmäßigen Unzucht, an dem sittenwidrige Verträge abgeschlossen werden, wie es früher hieß. Heute sind die Abmachungen legal.
Rein, raus geht nicht mehr. Die Einfahrt sowie die Ausfahrt sind amtlich abgesperrt. Da kriegt der Begriff Sperrbezirk eine neue Bedeutung. Normalerweise biegen die Freier von der B 224 kommend in den Einbahnverkehr ab, drehen auf dem Platz eine Runde. Je nach Bedürfnis dauert der Aufenthalt länger. Verrichtungsbox oder Wohnwagen.
Der Platz an dieser Stelle wurde einst als Kirmesplatz angelegt. Aber er war für die Essener zu weit vom Schuss. Als dann der Straßenstrich von der Pferdebahnstraße planverdrängt wurde, Krupp-Thyssen baute in der Nähe seinen Firmensitz, stellte die Stadtverwaltung den Kirmesplatz anderweitig Interessierten zur Verfügung. Seitdem bieten Frauen dort ihre Dienste im Wohnwagen oder der sog. Verrichtungsbox an.
Heute kam ich dort ungestört zum Schuss. Hier meine Ergebnisse:













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