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Mittwoch, 5. Juni 2019

Israel - Akko - THE END…


Während in Deutschland über Fahrerlaubnisse von Senioren debattiert wird, sorgt Jimmy für Sicherheit in Akko. Der 75-Jährige ist ehrenamtlicher Polizist, natürlich bewaffnet und ein Teil der Gemeindepolizei. Von Rente will der Senior nichts wissen. Einer von seinen Kollegen berichtet über die Aufgaben der Gemeindepolizei. Ganz eng arbeitet sie mit den religiösen Führern, gesellschaftlichen und politischen Gruppen zusammen. Ein Erfolgsrezept. Unser Polizeiguide führt uns sogar in die Moschee. Er ist Jude. Dabei trägt er Uniform und am Gürtel seine Pistole. So wie Jimmy. Alles kein Problem in Israel.







Akko liegt im Norden direkt am Mittelmeer, die Altstadt ist umgeben von einer Festungsanlage. Das deutet schon auf eine lange aufregende und wechselhafte Geschichte hin. Phönizier, Römer, Ägypter, Araber, Kreuzfahrer, Drusen, Türken, Engländer und jetzt Israelis gaben sich hier im Laufe der Jahrhunderte die Klinke in die Hand. Ausgrabungen unter der Stadt sind der Beweis. Heute ist Akko eine pulsierende Kleinstadt mit knapp 50.000 Einwohnern. Die Menschen innerhalb der Festungsanlage sind fast ausschließlich Moslems, knapp 90 Prozent. Deshalb steht hier auch eine der größten und prächtigsten Moscheen des Landes. Wir besichtigen die für Touristen hergerichtete Unterwelt und in Eigeninitiative die engen Gassen.













So langsam heißt es Abschied nehmen von diesem wunderbaren Land. Unsere Reisegruppe taucht noch einmal am späten Abend in das Nachtleben von Tel Aviv ein. Was bleibt? Israel bietet eine Menge. Höhenunterschiede von über 1000 Metern, Kibbuzim und Großstädte, Wüste und Skigebiet, Tradition und Moderne, gläubige und weltoffene Menschen, die nur eins wollen: Frieden. Meine Begegnungen mit ihnen sind alle positiv. Ich habe immer im Hinterkopf, was meine deutsche Väter- und Großvätergeneration den Menschen mit jüdischem Glauben angetan haben. Wir haben es in der Gedenkstätte Yad Vashem gesehen. Die jetzige Heimstatt wurde ihnen von der Weltgemeinschaft zugewiesen. Andere Ansprüche auf Israel sind deshalb meines Erachtens nicht zulässig und zumindest politisch zweifelhaft. Während unseres 10-tägigen Aufenthaltes gab es zwei terroristische Akte. In der Altstadt von Jerusalem und auf den Golanhöhen. Israel machte vom Recht der Selbstverteidigung Gebrauch. Vielleicht nach unseren polizeilichen und militärischen Maßstäben zu hart. Aber wir leben auch nicht unter ständiger Angst und Bedrohung von außerhalb. Auf uns werden keine Raketen abgefeuert. Bei uns gibt es keine Schutzräume mit dicken Wänden. Bei uns haben die Bewohner keine Apps auf den Smarthphones, die bei Beschuss schrillen.




Wir fühlten uns trotzdem in den 10 Tagen immer sicher. Dafür sorgten unsere Begleiter, unsere israelischen Polizeikollegen und Soldaten. 
Mein Dank gilt der International Police Association Deutschland für dieses Reiseangebot. Shalom.

2 Kommentare:

  1. Vielen Dank für deine tollen Reiseberichte. Mit erheblichem Zeitaufwand erstellt und lehrreich👍👍

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  2. von mir auch.
    Du hast mir mitgenommen in dieses Besonderes Land.

    danke

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