Michael Maor ist in Israel eine große Nummer. Der 86-Jährige
erhielt heute Besuch von der gesamten Reisegruppe der International Police
Association (IPA) sowie unseren Freunden aus Israel. Wir trafen uns in
seiner Wohnung in Modi’in. Seine
Ehefrau und seine drei Kinder samt Enkelin waren dabei. Der
Vize-Präsident der IPA Deutschland Oliver Hoffmann war extra aus Deutschland
angereist, um den Senior zu ehren: „Michael Maor ist
ein wahrer Freund der IPA Deutschland, hat viel für die Aussöhnung und für die Polizi getan.“ Wenn man seine
Lebensgeschichte kennt, nicht selbstverständlich. 1933 in Halberstadt geboren
traf ihn das Schicksal wie viele Deutsche jüdischen Glaubens. Seine Eltern
wurden Opfer der Nazi-Herrschaft. Er kam als Junge nach Israel. Später wurde er
Fallschirmjäger der israelischen Armee und vom Geheimdienst Mossad angeworben.
Maßgeblich war er bei der Inhaftierung vom Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann in
Argentinien beteiligt. Danach machte er in der israelischen Armee Karriere.
Schon in den 1950er-Jahren nahm er wieder Kontakt zu Freunden in Deutschland auf. Das Wohnzimmer vom
86-Jährigen war voller zugewandter Menschen. Für mich war der Festakt sehr
berührend und jetzt schon ein Highlight dieser Reise. Besonders nach den
Gesprächen mit seiner Ehefrau, mit der 52 Jahre verheiratet ist, und seiner
Tochter. Sein Sohn war extra aus Kanada angereist.
Danach ging es in ein Dorf von jüdischen
Siedlern. Es befindet sich in der Westbank. Wir erhielten sehr viele Informationen über alltägliches
und religiöses Leben. Und über die Motivation der rund 2300 Bewohner in 1000 Meter
Höhe in Neve Daniel. Gegründet 1982. Ich kann die Menschen jetzt besser verstehen.
Wieder eine tolle Reisemeldung. Ich bin begeistert. Vielen Dank👍👍👍
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