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Dienstag, 31. Januar 2017

Sarah kämpft gegen ihren Krebs

Im letzten Jahr habe ich Sarah (28) kennengelernt. Über ihre Krankengeschichte und über eine einmalige Unterstützungsaktion des Essener Tattoostudios „Blood ´n Steel“ habe ich im August in meinem Blog und auf Facebook berichtet:
 
http://ausserdienst.blogspot.de/2016/08/sarah.html
http://ausserdienst.blogspot.de/2016/09/unter-die-haut.html

Die junge Frau aus Katernberg benötigt jetzt einen hohen Geldbetrag, um eine Alternativbehandlung zu beginnen. Es geht um rund 10.000 Euro, die Sarah nicht hat.

Hier erfahrt ihr mehr über Sarahs Kampf gegen den Krebs und wie wir vielleicht helfen können:

www.leetchi.com/c/soziales-von-sarah-spilles
 
(c) uk-Foto: Trotz ihrer schweren Krankheit hat Sarah ihre Lebensfreude nicht verloren
 
 

Sonntag, 29. Januar 2017

Ralf Jäger zum politisch Gejagten

Der „NRW-Sicherheitsminister“ Ralf Jäger trotzt allen Rücktrittsforderungen. Hohe Einbruchszahlen, Zweifel an den geringen Aufklärungsquoten, misslungener Silvester-Polizeieinsatz in Köln, Sicherheitsprobleme in vielen Großstädten (Stichwort: „No-Go-Areas“), angeblicher Kölner SEK-Skandal, der keiner war, zu wenig Polizeipräsenz. Das Sicherheitsgefühl der Menschen in NRW ist nicht das beste. Und im Fall „Amri“ wusste der SPD-Politiker gleich die Antwort: „Wir sind an die Grenzen des Rechtsstaats gegangen.“ Dem widerspricht jetzt der Bundesinnenminister: „ Der Terrorist hätte auf Basis des geltenden Rechts ein Antrag auf Abschiebehaft gute Erfolgsaussichten gehabt.“ Ja, was denn nun? Und das Alltagsgeschäft vom NRW-Minister? Ralf Jäger ist seit 2010 für die Sicherheit des bevölkerungsreichsten Bundeslandes verantwortlich.  Noch immer leistet er sich die meisten Polizeibehörden mir sehr hohem Verwaltungsaufwand, knapp 50 Polizeipräsidien/ Kreispolizeibehörden. Diese Vielfalt hat kein anderes Bundesland. Schon vor 2005 Jahren sollte die NRW-Polizei neu organisiert werden. Sechs bis zehn Polizeipräsidien waren im Gespräch. Doch der Wahlsieg von CDU und FDP verhinderte dies. Fünf Jahre später wieder Regierungswechsel. „Rot/ Grün“ ist erneut am Zug. Jäger hätte in seiner Amtzeit längst durch einen schlankeren Polizeiapparat mehr Polizisten auf die Straße oder in den operativen Dienst bringen können. Die sog. Scheu-Pläne lagen noch in den Schubladen. Nichts geschah. NRW ist immer noch polizeizerklüftet. Als Erfinder des bei „seinen“ Polizisten ungeliebten „24-Stunden-Blitzmarathons“ wird Ralf Jäger in die Geschichtsbücher eingehen. Mehr bleibt nicht.



Ralf Jäger (55) ist seit 2010 Minister für Inneres und Kommunales in NRW
Foto: MIK-NRW

Sonntag, 15. Januar 2017

Vergo(e)ldete EVAG- Vorstandsgehälter



Die Essener und Mülheimer Verkehrsgesellschaften fusionierten ab dem 1.1.2017. Das ist eine gute Nachricht. Aber jetzt beginnt meines Erachtens der Skandal. Der Betrieb bekommt eine Vorstandsdoppelspitze.  Die Gehälter wurden in der letzten Sitzung vor Weihnachten kräftig angehoben. Michael Feller und Uwe Bonan erhalten jeweils 250000 (in Worten: zweihundertfünfzigtausend Euro) Jahresgehalt, berichtet meine Tageszeitung. Eine Erhöhung von rund 20 Prozent, zusammen eine halbe Millionen! Der EVAG-Aufsichtsrat, mehrheitlich von Mitgliedern, die ich eher nicht dem „Geldadel“ zurordnen würde (Gewerkschafter, Arbeitnehmervertreter, SPD, Grüne) stimmten mehrheitlich für den großen Schluck aus der Gehaltspulle für die beiden Vorsitzenden. Wer genau wie abgestimmt hat, ist nicht bekannt.
Da meines Wissens die Verkehrsgesellschaften „rote Zahlen“ einfahren, die Bediensteten Abstriche an Zuwendungen (Familientickets, Jubiläumszuwendungen), befristete Arbeitsverträge in Kauf nehmen müssen, spielte bei der Gehaltsdebatte um die beiden Chefs keine Rolle. Übrigens: Der Oberbürgermeister von Essen, Thomas Kufen („Ich habe erst geschluckt, mich dann überzeugen lassen“)  verteidigt die enorme Gehaltserhöhung, so die NRZ gestern
Anmerkung: 2007 fusionierten die Polizeibehörden Essen und Mülheim. Es blieb bei einer Spitze und einem Polizeipräsidenten! Geht doch.

Und hier die verantwortlichen Aufsichtsratsmitglieder der Essener Verkehrsgesellschaft:  Wolfgang Weber (SPD, Aufsichtsratsvorsitzender), Lothar Grüll (Verdi, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender), Detlef Barz (Verdi, Arbeitnehmervertreter), Christian Boden (Gewerkschaft, Arbeitnehmervertreter), Hermann Dumke (Arbeitnehmervertreter), Gerd Flocke (Arbeitnehmervertreter), Ulrich Beul (CDU-Ratsherr), Rolf Fliß (Grünen-Ratsherr), Lothar Grüll (Verdi Gewerkschaftssekretär), Friedhelm Krause (CDU-Ratsherr),  Rainer Sauer (Verdi, Gewerkschaftssekretär),  Simone Raskob (parteilos, Beigeordnete der Stadt Essen), Manfred Tepperis (SPD-Ratsherr) und Wolfgang Weber (SPD-Ratsherr)




Donnerstag, 5. Januar 2017

Nafri und der Aküfi



Ich hatte keine Zeit, einen kurzen Brief zu schreiben (Blaise Pascal). In der Kürze liegt die Würze (William Shakespeare). Wer viel schreibt, kriegt auch viel (Rolf Schlesinger, mein Deutschlehrer). Einen Sachverhalt kurz, präzise und verständlich rüberzubringen, ist eine Kunst. Redakteure der Bildzeitung können das ganz gut. Ist ja klar, sie brauchen für die Fotos viel Platz. Und in bestimmten Berufen gehört „fasse dich kurz“ einfach dazu. Zum Beispiel bei der Polizei. Da wird abgekürzt auf Teufel komm raus. Hilo oder Ladi . Soll heißen: Hilflose Person bzw. Ladendieb. Dann gibt es dann noch den Fustkw (Funkstreifenwagen) oder meine Lieblingsabkürzung Limakw – der Lichtmastkraftwagen. Zusammengefasst ist das der  Aküfi(Abkürzungsfimmel).

Nach dem diesjährigen Jahreswechsel kennt ganz Deutschland noch eine Abkürzung, die einem Kölner Polizeikollegen der Pressestelle in seinem Tweet auf Twitter rausgerutscht ist und den Polizeipräsidenten in Erklärungsnot brachte. Nafri. Eine interne Bezeichnung für „Nordafrikaner“ oder „Nordafrikanischer Intensivtäter“.

Das brachte einige Politikerinnen auf die berühmte politische Palme. Vermuteten sie doch gleich Rassismus bei der Polizei. Mit Verlaub, diese Unterstellung ist Quatscht.  Nochmals der Begriff wurde auf Twitter benutzt. Im Vergleich zu dem Kurznachrichtendienst  „Twitter“ ist sogar die Bildzeitung ein dickes Buch. Erleben wir doch tagtäglich, wie der Ober-Donald aus den USA mit maximal 140 Zeichen die Welt in Aufruhr versetzt.(P.S. Dieser Beitrag besteht aus 1358 Zeichen)





 uk-Foto