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Donnerstag, 5. Januar 2017

Nafri und der Aküfi



Ich hatte keine Zeit, einen kurzen Brief zu schreiben (Blaise Pascal). In der Kürze liegt die Würze (William Shakespeare). Wer viel schreibt, kriegt auch viel (Rolf Schlesinger, mein Deutschlehrer). Einen Sachverhalt kurz, präzise und verständlich rüberzubringen, ist eine Kunst. Redakteure der Bildzeitung können das ganz gut. Ist ja klar, sie brauchen für die Fotos viel Platz. Und in bestimmten Berufen gehört „fasse dich kurz“ einfach dazu. Zum Beispiel bei der Polizei. Da wird abgekürzt auf Teufel komm raus. Hilo oder Ladi . Soll heißen: Hilflose Person bzw. Ladendieb. Dann gibt es dann noch den Fustkw (Funkstreifenwagen) oder meine Lieblingsabkürzung Limakw – der Lichtmastkraftwagen. Zusammengefasst ist das der  Aküfi(Abkürzungsfimmel).

Nach dem diesjährigen Jahreswechsel kennt ganz Deutschland noch eine Abkürzung, die einem Kölner Polizeikollegen der Pressestelle in seinem Tweet auf Twitter rausgerutscht ist und den Polizeipräsidenten in Erklärungsnot brachte. Nafri. Eine interne Bezeichnung für „Nordafrikaner“ oder „Nordafrikanischer Intensivtäter“.

Das brachte einige Politikerinnen auf die berühmte politische Palme. Vermuteten sie doch gleich Rassismus bei der Polizei. Mit Verlaub, diese Unterstellung ist Quatscht.  Nochmals der Begriff wurde auf Twitter benutzt. Im Vergleich zu dem Kurznachrichtendienst  „Twitter“ ist sogar die Bildzeitung ein dickes Buch. Erleben wir doch tagtäglich, wie der Ober-Donald aus den USA mit maximal 140 Zeichen die Welt in Aufruhr versetzt.(P.S. Dieser Beitrag besteht aus 1358 Zeichen)





 uk-Foto

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