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Samstag, 25. Juli 2015

Rente, Geld und Zahl der Woche - 5212.000.000.000



Als beamteter Rentner (Amtsdeutsch: Versorgungsberechtigter) bin ich mit meinem Ruhegehalt zufrieden. Wenn ich allerdings lese, dass immer noch um eine  Mindestrente gestritten wird, werde ich zum Wutrentner.

Die Grundsicherung im Alter beläuft sich meines Wissens auf 359 Euro plus Mietzahlung. Um die  Mindestrente wird noch gestritten, sie soll um die 850 Euro liegen. Und schon melden sich die Finanzexperten zu Wort: „Nicht bezahlbar – zu hoch.“ Zu hoch?

Gucken wir mal, wie viel Geld in Privathaushalten von ganz, ganz wenigen Menschen vorhanden ist.

Die Jahrespensionen der Top-Manager von DAX-Unternehmen liegen zwischen 480 Tausend Euro (RWE) und 4,15 Millionen Euro (Daimler). Nicht schlecht, oder?

In dieser Woche machte noch eine ganz andere Zahl die Runde. Die Privatvermögen sind enorm gestiegen, auf sage und schreibe 5212.000.000.000 Euro. In Kurzform: 5212 Milliarden Euro. Gewinne durch Spekulationen und kurzfristige Transaktionen. Geld mit Geld verdienen und nix dafür tun? Das ist doch krank, oder?

Ich wünsche mir endlich eine höhere Vermögens- und Erbschaftssteuer für die Superreichen. Dann wären viele soziale Einrichtungen, kaputte Straßen und höhere Renten finanzierbar, liebe Finanzexperten.

Und „Ommas  Häusken“ soll erst gar nicht angetastet werden. Das gönne ich den Erben von Herzen, bevor jetzt wieder die sozialistische Keule auf mich eindrischt.

Foto: Morrie Schwartz (1916 - 1995), amerikanischer Soziologe über Geld:"Weißt Du, was dich wirklich befriedigt? Anderen Menschen zu geben, was dir möglich ist. Ich meine nicht Geld. Ich meine Zeit, Fürsorge und Gespräche."  


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