„Und aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen.“ Er schoss aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze aufs ungarische Tor. Was folgte wissen wir. „Tooor! Toor! Toor! Toor!“, schrie Herbert Zimmermann ins Mikrofon. Deutschland ist Weltmeister - 1954. Am vergangenen Freitag starb der letzte Fußballer der Mannschaft Horst Eckel im Alter von 89 Jahren.
Und gestern sah ich zufällig auf Seite 310 das Foto von Helmut Rahn in dem Buch „Achtung! Gruga an alle!“ meines Polizeikollegen Frank Kawelovski.
Helmut Rahn mit POW Richard Frohne irgendwo in Essen |
Neben der Fußballikone von Rot-Weiss Essen, die uns nach dem Krieg durch seine beiden Tore das Wunder von Bern ermöglichte, sieht man auf dem Foto Polizeioberwachtmeister Richard Frohne Mitte der 1950er-Jahre.
Ihn lernte ich etwa 20 Jahre nach dem Aufeinandertreffen mit Helmut Rahn während meiner Ausbildung zum gehobenen Dienst in der praktischen Unterweisung bei der Kripo kennen. Richard war da schon Todes- und Brandermittler beim 1. Kommissariat. Er zeigte mir die schwierige und schmutzige Arbeit nach dem Brand einer Tennishalle in Kettwig, die bis auf die Grundmauern abgebrannt war. Er zeigte auch seinen schönen Stadtteil Werden im Essener Süden und in der Mittagspause den Ort der besten Curry-Wurst im Dorf bei „Pommes Erwin“ in der Grafenstraße.
Der junge Richard Frohne im Streifenwagen |
Ironie des Schicksals. Genau hier wurde 1986 Erwin, den manche auch Porno-Erwin nannten, Opfer eines Raubmordes. Es war mein erster großer Medienfall in der neuen Funktion als Leiter der Pressestelle.
Das Grab von Richard Frohne auf dem Bergfriedhof in Fischlaken |
2009 erschienen - "Achtung" Hier Gruga an alle!" | |
Kawelovski Eigenverlag (Buch) Infos: https://www.polizeigeschichte-infopool.de/
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