„Uwe, Uwe“, schallte es früher durch die Fußballstadien. Ich dachte als Kind, dass alle mich rufen. Als mir meine Eltern den kurzen nordischen Vornamen verpassten, dachten sie noch nicht an den späteren Fußballstar Uwe Seeler. Die Namensvergabe hatte wohl andere Gründe. Mit Uwe komme ich unkompliziert durchs Leben. Kein Diktieren, keine Verwechselungsgefahr wie z.B. Kirsten, Kerstin oder Kirstin, keine Schublade. Obwohl es auch einen Uve mit V gibt. Die Schreibweise kennen nur die wenigsten. Aber um mich soll es in diesem Blog doch gar nicht gehen. Es geht um Nina.
Nina im Alter von 5 Jahren auf einem SEK-Fahrzeug |
Im Kinderzimmer meiner Frau hingen Ende der 1960er-Jahre Che Guevare (zum Leidwesen ihres Vaters), der Bravo-Starschnitt von Pierre Brice als Winnetou und der Rennfahrer Jochen Rindt an der Wand. Der Letztere noch als wir uns ineinander 1969 verliebten. Jochen Rindt war damals der erste rennfahrende Popstar auf dem Weg zum Weltmeister.
Jochen Rindt gewann gewann 6 Grand-Prix-Rennen (Foto: Wikipedia) |
Und dann passierte das Unglück in Monza. Jochen Rindt verunglückte heute vor 50 Jahren tödlich. Seine hübsche Ehefrau Nina (!) saß in der Boxengasse, als die Freunde mit dem blutverschmierten Helm ihres Mannes von der Rennstrecke zurückkamen. Am 5. September 1970 endete das Leben des 38-Jährigen in seinem Lotus unter einer Leitplanke. Er wurde nach seinem Tod noch Formel 1 – Weltmeister.
Die Finnin Nina Rindt im T-Shirt ihres Mannes |
Die ersten Motorshows in den Essener Messehallen wurden nach ihm genannt - die Jochen-Rindt-Shows. Ehefrau Nina eröffnete jeweils die Ausstellungen in prominenter Runde. Und ihr Name war die Vorlage für unsere 1976 geborene Tochter – Nina eben.
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