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Samstag, 25. Juli 2020

Eine Insel in Essen sorgt seit Jahrzehnten für Diskussionen

Die Brehminsel oder der (!) Brehm in Essen-Werden mit altem Baumbestand, großer Wiese, wunderschönem Spielplatz, zwei Aussichtsplattformen 😉, einer neuen Brücke, toller Löcherbach-Skulptur und diversen Sportplätzen. Umschlungen von der Ruhr. Eine Freizeitoase mit Fauna und Flora im Essener Süden für alle Bürger der Stadt. So sollte es auch bleiben.

Ein Schreiben, das ich jetzt lese, macht mir jedoch ein wenig Sorge. Ist die Idylle im Essener Süden in Gefahr?  „…schamlose Vorgänge haben sich an den Pfingsttagen dort zugetragen. Das katholische Pfarramt warnt sogar vor einem Besuch. Werdens Ruf und wirtschaftliche Stärke schadet unter dem Treiben. Auch die gutgesinnten Mitbürger sind des andauernden Randalierens und Skandierens bei Tag und Nacht endlich müde.“  Dieser Artikel stand am 5. Juni 1920 in den Werdener Nachrichten, der ältesten Zeitung im Ruhrgebiet. Sie gibt es schon seit 1850.

In der aktuellen Ausgabe lautet die Überschrift: „Forderung nach Grillverboten werden lauter – Werdener klagen über Vermüllung von Brehminsel […]“  Schon wieder Ärger auf der Brehm.

Was lernen wir daraus? Probleme gab es immer schon. Andersartige, aber sie sorgen noch für Aufregung und werden zum Thema, besonders im Netz. Stellen wir uns nur mal vor, Facebook, Instagram u. a. hätte es 1920 schon gegeben.

Anmerkung: Dank an die Werdener Nachrichten für über 130 Jahre Informationen in Werden und Werden Land. Bleib uns noch lange erhalten.






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