Totensonntag. Heute denken
wir an unsere verstorbenen Familienangehörigen, Freunde, Bekannten,
Arbeitskollegen. Ich denke vor allen Dingen an Moritz, der genau vor zwei
Jahren ging, im Alter von nur acht Jahren, und an seine Familie. Ich kenne
niemand, der bei mir so viel gute Erinnerungen, Freude und Nähe hinterlassen
hat, wie das kleine Männlein, der so gerne Polizist werden wollte. Moritz eroberte dort durch seine besonders
fröhliche, offene Art, durch seinen schwäbischen Dialekt die
Herzen aller, trotz seiner Krankheit. Meins besonders. Fünf Wochen vor seinem
Tod besuchte ich ihn zum letzten Mal in der schwäbischen Kleinstadt Mühlheim an
der Donau. Moritz klammerte sich da schon sehr eng an seine Mama, ließ sie kaum
aus den Augen. Sie wollte an diesem Samstag einmal für ein paar Stunden
abschalten, einen halben Tag mit ihren Freundinnen verbringen. Moritz ließ sie
gehen, weil er wusste, dass sein großer Freund aus Essen kam, erzählten mir später seine Eltern. Er saß
stundenlang auf meinem Schoß. Zusammen mit seinem Papa und Bruder schauten wir
Fußball. Am 20.11.2014 starb Moritz.
Ein föhlicher Moritz im Duisburger Zoo
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