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Sonntag, 4. September 2016

Unter die Haut…



Diese Geschichte geht unter die Haut. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sarah (28) ist krank – schwer krank. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Hirntumor. Die Ärzte sprechen von austherapiert. Trotzdem ist die junge Frau aus Katernberg ein lebensfroher Mensch (geblieben). Sie liebt Tätowierungen. Und ihre Wünsche lässt sie sich von Karina und Roman kunstvoll auf ihrer Haut verewigen.  Seit Ramon, der Besitzer des Tätowierstudios, von Sarahs Krankheit erfahren hat, tut er dies sogar kostenlos. Heute am Sonntag öffnete er sein Studio. 36 Frauen und Männer  - junge und alte -  ließen sich ein kleines Tattoo stechen. Auch Sarahs Mama war darunter. Die 50 Euro pro Tätowierung sind für Sarah bestimmt. „Damit sie sich noch einige Wünsche erfüllen kann“, so die Brüder Michèl und Roman von der Brüggen.  Bei einer Frau steht jetzt für alle Zeiten auf dem linken Schulterblatt:  „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Dieser Spruch stammt von dem evangelischen Pfarrer Dietrich Bonhoeffer. Er hat ihn kurz vor seinem Tod in einem Konzentrationslager aufgeschrieben. Kraftvolle Worte voller Hoffnung und Glauben. An diesem Sonntag bekam er eine ganz besondere Bedeutung. „Von guten Menschen wunderbar geborgen“, könnten er ein wenig abgewandelt und den Tätowierten zugesprochen werden, die heute den Weg zu Blood’n’Steel an der Bochumer Landstraße 265 fanden – für Sarah.

Weitere Infos und Spenden auch unter: https://www.leetchi.com/c/organisationen-von-sarah



Fotos © Uwe Klein

Sarah - eine lebensfrohe junge Frau

Karina sticht den Spruch

Mama lässt sich auch stechen - ein kleines Hufeisen

Der Chef - Ramon von der Brüggen 

Sarah mit ihrer besten Freundin

Eine Zigarette mit Mama vor der Tür

Ähnlichkeiten

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