Diese Geschichte geht unter die Haut. Im wahrsten Sinne des
Wortes. Sarah (28) ist krank – schwer krank. Schlaganfall, Multiple Sklerose,
Hirntumor. Die Ärzte sprechen von austherapiert. Trotzdem ist die junge Frau
aus Katernberg ein lebensfroher Mensch (geblieben). Sie liebt Tätowierungen.
Und ihre Wünsche lässt sie sich von Karina und Roman kunstvoll auf ihrer Haut
verewigen. Seit Ramon, der Besitzer des
Tätowierstudios, von Sarahs Krankheit erfahren hat, tut er dies sogar kostenlos.
Heute am Sonntag öffnete er sein Studio. 36 Frauen und Männer - junge und alte - ließen sich ein kleines Tattoo stechen. Auch
Sarahs Mama war darunter. Die 50 Euro pro Tätowierung sind für Sarah bestimmt. „Damit
sie sich noch einige Wünsche erfüllen kann“, so die Brüder Michèl und Roman von
der Brüggen. Bei einer Frau steht jetzt für
alle Zeiten auf dem linken Schulterblatt: „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Dieser
Spruch stammt von dem evangelischen Pfarrer Dietrich Bonhoeffer. Er hat ihn
kurz vor seinem Tod in einem Konzentrationslager aufgeschrieben. Kraftvolle Worte
voller Hoffnung und Glauben. An diesem Sonntag bekam er eine ganz besondere
Bedeutung. „Von guten Menschen wunderbar geborgen“, könnten er ein wenig
abgewandelt und den Tätowierten zugesprochen werden, die heute den Weg zu Blood’n’Steel
an der Bochumer Landstraße 265 fanden – für Sarah.
Weitere Infos und Spenden auch unter:
https://www.leetchi.com/c/organisationen-von-sarah
Fotos © Uwe Klein
Sarah - eine lebensfrohe junge Frau
Karina sticht den Spruch
Mama lässt sich auch stechen - ein kleines Hufeisen
Der Chef - Ramon von der Brüggen
Sarah mit ihrer besten Freundin
Eine Zigarette mit Mama vor der Tür
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