Ich höre gerne Radio. Eigentlich läuft es den ganzen Tag. Unser
Regionalsender, der alles abdeckt ist nun mal der WDR 2: Nachrichten,
Verkehrsfunk, Hintergrundberichte, Sportberichterstattung, Comedy, Musik.
Musik? Da haucht jeden Tag mehrfach Sarah Connor ihre
erotischen Gedanken („Kommst du mit ihr wie mit mir?“) ins Mikrofon. Der
Lieblingsmensch („Und manchmal drehen wir uns im Kreis“) ist schon ins
Gegenteil verkehrt, um in der Sprache von Grönemeyer zu bleiben, der auch im
WDR 2 ständig „on air“ zu Gast ist. Und mittlerweile möchte ich den Kopf über
das Herz („…immer wenn es Zeit wird zu gehn, verpass ich den Moment…“) von
Joris einfordern. Hinzu kommen Burani, Adele, Revolverheld, Silbermond, Forster,
Mutzke... Immer wieder in der Dauerschleife. So mag ich zum Beispiel die
Coverversion „Jolene“ von Boss Hoss. Aber bei den vielen Wiederholungen schalte
ich schon ab (um). Auch finde ich diese Verfahrensweise gegenüber aufstrebenden
Musikern ungerecht. Bei den einen klingelt die GEMA-Kasse, die anderen schauen
in die (Rundfunk-) Röhre. Und den Hörern werden die guten Lieder verdudelt.
Screenshot WDR 2...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen