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Sonntag, 6. Dezember 2015

Tour de France...



Diese Woche war mal wieder ein Belastungs-EKG  (Elektrokardiogramm unter körperlicher Aktivität) fällig. Herzkontrolle. Für mich ist der Belastungsakt immer ein kleine Tour de France. Du musst Fahrradfahren.  Es beginnt mit einer Flachetappe, dann geht’s in die Berge. Wat? Ja, alle drei Minuten Steigerung um 50 Watt. Der Tritt wird von Mal zu Mal schwerer und anstrengender. Und da ich noch nie gerne Fahrrad gefahren bin, ist diese Tour für mich eher eine Tortur.
 Am zweiten Tag meiner persönlichen Radrundfahrt in den Praxisräumen höre ich die Stimme der Arzthelferin: „Oh! Ihr Blutdruck ist ein bisschen hoch – 210! Wir messen mal lieber per Hand.“ Ein technischer Defekt war die Ursache, mein Blutdruck ist entsprechend normal. Zwei Etappen in den Bergen weiter, vernehme ich erneute die Stimme der Tourbegleiterin:“ Haben Sie Engelsgefühle?“ Verschwitzt und außer Atem frage ich zurück: “Bitte? Was? Engelsgefühle?“  War das doch vorhin kein technischer Defekt am Gerät? Die Arzthelferin wiederholte:“ Ich meine Engegefühle in der Brust – ohne L und S in der Mitte?“. Ach so, falsch verstanden.
 In Paris angekommen erhielt ich die Auswertung vom Tourarzt: “Alles O.K.! Ihr EKG ist top.“ Ein gelbes Trikot für den Toursieger, ein grünes für den besten Sprinter oder ein rot-gepunktetes für den besten Bergfahrer habe ich nicht bekommen. Egal.
Mir reichte schon der der sportliche Gedanke: „Dabei sein ist alles.“ Und über das Ergebnis bin ich hoch erfreut.

 Vor dem Start noch kurz ein Erinnerungsselfie

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