Wussten Ihr es? Heute ist der Tag der Krawatte. Für jedes
Ding gibt es mittlerweile so einen Tag. Ich war auch einmal Schlipsträger. Als
ich 1986 vom SEK zur Pressestelle wechselte, sagte mein damaliger Chef, der
Polizeipräsident Dr. Max Bloser: „Herr Klein, das Landserleben ist jetzt vorbei.“
In meinem Kleiderschrank befanden sich zu dieser Zeit lediglich Jeans,
T-Shirts, Lederjacken, Pullover, Turnschuhe. Na ja, und ein Anzug, ein weißes
Hemd und eine Krawatte für gut.
Ein Bekannter sagte mir mal:“ Schlipsträger sind alles Arschlöcher.“
Da ging er wohl ein bisschen zu weit.
Im Laufe der Zeit sind viele Krawattenträger aus dem
öffentlichen Leben verschwunden. Selbst Fernsehmoderatoren verzichten
mittlerweile darauf. Vor 30 Jahren noch undenkbar. Stellt euch mal Eduard
Zimmermann, der von XY-ungelöst, ohne Krawatte vor.
Und dabei ist dieser kleine Stofffetzen oftmals das einzige,
was einen Herrn im Anzug noch ein bisschen Individualität verleiht. Politiker,
Manager und andere Großkopferte tragen doch in der Regel dunkle Anzüge - sehen
alle gleich aus.
Und ab zu trage selbst ich als Rentner auch noch mal Krawatte,
die alten hängen ja noch irgendwo im Schrank. Immerhin binden kann ich sie
noch.
Aber öfter habe ich so eine „dicke Krawatte“, wenn ich sehe,
was in der Welt passiert.
Der Rest meiner Krawattensammlung - ich mochte es immer knallig
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