Kennt ihr solche Situationen? Bin ich jetzt im falschen Film oder soll ich von der versteckten Kamera veräppelt werden?
So etwas passierte uns gestern beim Eintritt in den Vorführraum der Düsseldorfer Tonhalle. Wichtig dabei ist unser Outfit (siehe Fotos). Ich, dunkle Hose, Unterziehrolli und Jeansjacke. Eindringlich werden meine Frau mit Jackett im Leopardenmuster und ich von der Platzanweiserin aufgefordert, die Jacken an der Garderobe abzugeben. In meiner dünnen Cowboyjacke hatte ich schon Schwierigkeiten, notwendige Dinge zu verstauen. Fahrzeugpapiere, Kreditkarte, Personalausweis und Fahrzeugschlüssel. Wo sollte ich damit ohne Jacke hin? Ab in die Hosentaschen oder in der Hand halten. Dann wäre Applaus nicht mehr möglich gewesen.
Sie: „Wenn Sie die Jacke an der Garderobe nicht abgeben wollen, dürfen Sie sie im Saal nicht ausziehen!“
Ich: „Habe ich auch nicht vor?“
Sie: „Aber wenn Sie die Jacke ausziehen, muss ich Sie aus dem Saal verweisen!“
Ich: „Aus welchem Grund?“
Sie: „Aus Brandschutzgründen!“
Ich: „Ich will sie doch gar nicht ausziehen.“
Sie: „Das weiß man vorher nie.“
Ich: „Wir möchten jetzt unsere Plätze einnehmen.“
Sie: „In Ordnung, aber die Jacke bleibt an!“
Im Rang ging die Diskussionen über die "Anweisung von oben", wie ich von der Frau noch hörte, kopfschüttelnd weiter. Der unwissende Hintermann hatte sein Jackett auf dem Schoß. Er stand also laut Mitarbeiterin kurz vor dem Rausschmiss. Und später zogen noch einige rings um uns herum ihre Jacken aus. Allerdings ohne Folgen. Was bleibt. Dinge gibt’s, die gibt’s gar nicht.
Anmerkung: Konzert Herman van Veen – „achtzig“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen