Seiten

Sonntag, 21. April 2019

Frohe Ostern


Wenn die Geschichte stimmt, starb Jesus für unsere Sünden am Kreuz. Heute gedenken wir Christen seiner Auferstehung. Die drei großen Religionen feiern in diesen Tagen wichtige religiöse Feste, die Christen Ostern, die Muslime die Berât-Nacht (Nacht der Vergebung)  und die Juden ihr Pessach Fest. Viele Menschen nutzen die freien Tage für vielfältige Freizeitaktivitäten. Sie stehen an der holländischen Grenze am Karfreitag im Stau oder bei diesem Sommerwetter in Menschenschlangen an den Ausflugszielen. Jeder wie er es mag. Wir  hatten kaum Menschenkontakt auf dem Park- und Ostfriedhof und besuchten die Gräber von russischen Zwangsarbeitern, von Jessiden, vom ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann, vom ehemaligen NRW-Finanzminister Diether Posser und seinem Neffen, dem bekannten Schauspieler Diether Krebs. Die beiden Politiker habe ich als junger Schutzmann noch schützen dürfen. Es waren stille Momente.
Auch das ist Ostern 2019. In Sri Lanka werden Menschen in Gottesdiensten weggebombt. Die Behörden sprechen von mindestens 180 Toten. Was für eine verkehrte Welt. Trotzdem wünsche ich allen ein frohes Osterfest.




Mittwoch, 17. April 2019

Wir saufen uns zu Tode


Jeder Deutsche trinkt im Schnitt jährlich eine Badewanne voll Alkohol. Das sind exakt 131,1 Liter pro Kopf. Rund 74.000 Tote sterben an den Folgen, so schätzen Mediziner. 
Wo bleibt der Aufschrei wie bei anderen Gesundheitsthemen? Ich bin auf die Reaktion der Gesundheitsexperten (Spahn/ Lauterbach u.a.) gespannt? Meine Vermutung: Es passiert nix, wir gehen wiederzur Tagesordnung über. Na dann, Prost. (Quelle: Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, Jahrbuch Sucht 2019).


Montag, 1. April 2019

Arabische Clans - Jahrelang weggeschaut


Essens Polizeipräsident Frank Richter, der heute seinen 60. Geburtstag feiert, spricht nun über arabische Clans in seiner Stadt Klartext und damit vielen seiner Polizeikolleginnen und –kollegen aus dem beruflichen Herzen, denen das Problem schon seit Jahrzehnten bekannt ist. Nur die liberale Politik wollte bis vor kurzem davon nicht viel wissen oder hat einfach weggeschaut. Integration? Wird schon irgendwie klappen. Bereits in den 1980er- und 1990er-Jahren war das kriminelle Verhalten der arabischen Clans in Polizeikreisen bekannt. In einer der jährlichen Kriminalitätsstatistiken tauchte diese männliche Bevölkerungsgruppe plötzlich mit 120 Prozent (!) Tatbeteiligung der in Essen lebenden ausländischen Straftäter auf. Der vermeintliche Fehler lag im statistischen Erfassungssystem. Den Behörden war es in dieser Zeit noch per Erlass aus der Landeshauptstadt grundsätzlich untersagt, ausländische Straftäter in der aktuellen Berichterstattung als solche zu benennen, es sei denn, man kam nicht drum herum, zum Beispiel bei Verstößen gegen das Ausländerrecht. Auch für mich, damals „Sprachrohr“ der Essener Polizei, galt der „Maulkorb“, obwohl immer wieder meine Kollegen um Offenheit baten. Auch die mir bekannten Polizeiberichterstatter der örtlichen Medien mieden das Thema Ausländerkriminalität generell. Ein Polizeireporter sagte mir einmal: “Wir können doch kein Öl ins ausländerfeindliche Feuer gießen.“ Öffentlich durfte niemand dieses „heiße“ politische Thema anpacken. In den Dienststuben schwoll den Polizisten der Hals. Immer wieder hatten sie es mit diesen jungen und ganz besonders bestimmten arabischen Männern zu tun. Diebstahl, Raub, Gewaltdelikte. Lügen, wenn nach der Herkunft von Geld, Gold und sonstigen Werten gefragt wurde. Antworten, wie „von Fix und Foxy geschenkt bekommen“, mussten zähneknirschend akzeptiert werden. Selbst der Versuch im Polizeisportverein, eine arabische Fußballmannschaft zu integrieren, haute nicht hin. Es gab immer wieder Ärger.

Einem Essener Ordnungsdezernent, der die ausländerrechtlichen Problematik mit dieser Klientel offen und politisch unklug ansprach, kostete es den Job. Alle, die damals in der Verantwortung standen, müssten heute einen roten Kopf bekommen. Nun fliegen das Scheitern der Integration dieser arabischen Minderheit, das Wegschauen der Politiker und auch vieler Medien der Gesellschaft um die Ohren. Erst jetzt zeigen die Regierungsverantwortlichen und die Polizei klare Kante, zumindest in NRW und Essen. Polizeipräsident Frank Richter (60) sprach in einem Interview die Probleme mit den arabischen Clans in einem Interview mit "FOCUSonline" offen an.