Seiten

Donnerstag, 31. August 2017

Tschüs "Benni"




Benedikt Höwedes wechselt zu Juventus Turin. Ein Schalker Urgestein,  Sympathieträger, Weltmeister. Die letzte Saison spielte er nicht so auf hohem Niveau, wie übrigens die gesamte Mannschaft. Der 29-Jährige wurde als Spielführer abgelöst, er verlor seinen Stammplatz. Dies löste bei der treuen Schalker Fangemeinde viel Kritik aus. Degradierung. Der  neue junge Trainer Domenico Tedesco, der einen gelungenen Start in Gelsenkirchen hinlegte, spielt jetzt mit dem fußballerischen Feuer. Ist der Erfolg da, hat er alles richtig gemacht. Stellt er sich nicht ein, kriegen er und der Sportvorstand Christian Heidel den Wechsel von "Benni" Höwedes nach Italien um die Ohren gehauen. Dann sind ihre Tage auf Schalke gezählt. So ist das nun einmal in diesem Geschäft.

 Fotos © Uwe H. Klein



 Benni Höwedes, beliebt bei den Schalker Fans.  Hier nach dem Training mit dem kleinen Luca 

 Geht's nach oben? Hoffentlich war die Personalie "Benni" Höwedes kein Fehler von ihm





Donnerstag, 24. August 2017

SPD feiert mit Martin Schulz



Das war schon ein beeindruckender Auftritt vom Kanzlerkandidaten Martin Schulz heute in Essen. Auf dem Willy-Brandt-Platz (!) feierte die SPD-Essen ihr 150-jähriges Bestehen. Der Platz in der Nähe des Bahnhofs ganz in Rot, farblich und politisch. Festredner war der Parteivorsitzende Martin Schulz, der eine knapp einstündige Rede hielt, immer wieder durch lang anhaltenden Applaus unterbrochen.   


Besonders überzeugend ging es in der zweiten Hälfte seiner Ansprache zu. Da krempelte der 62-Jährige die Ärmel hoch und punktete mit politischen Angriffen gegen die Kanzlerin Merkel, den amerikanischen Präsidenten Trump und den türkischen Staatschef Erdogan. Die Abfahrt in Richtung Berlin verzögerte sich dann durch zahlloses Händeschütteln,  Selfies und Autogrammwünschen. 
 Fotos © Uwe Klein

Dirk Heidenblut, MdB

Delef Feige, ehemaliger Stadtsprecher und Sprecher der NRW-Justiz

 Gut beschützt durch die Essener Polizei

Bundestagskandidat für den Essener Süden und Westen

 Fleißiger Walhelfer Heiko und Bärbel Bas, SPD Bundestagskandidatin Duisburg


 Gut besuchter Willy-Brandt-Platz

 Martin wählen...

 Tschüs Essen

Dienstag, 22. August 2017

Luca



Heute auf Schalke. „Wie heißt Du? Geht es dir gut? Benny hat mir ein Autogramm gegeben? Der Ralle (Anmerkung: Ralf-Hermann Fährmann) ist einfach weitergegangen.“ Mit diesen Fragen und Sprüchen konfrontierte der kleine Luca die Spieler von Schalke 04 auf dem Trainingsplatz. Die müssen nach der morgendlichen Übungseinheit an den wartenden Fans vorbei. Autogramme, Selfies. Klar, dass der 4-Jährige die Lacher auf seiner Seite hatte. Und auf seinem weißen Mini-Trikot ist noch viel Platz für die Schriftzüge der anderen Profis. Irgendwann hatte er keine Lust mehr und wollte nur noch zu seiner Oma, der er auch gleich einen kleinen Blumenstrauch vom Rand der Trainingsstätte pflückte. Dann bis zum nächsten, wenn es wieder heißt: Luca auf Schalke.


Luca - der Autogrammsammler 








Blumenstrauß für Oma 
Fotos © Uwe H. Klein


 

Fehlparker




Zugegeben, es ist nicht strafbar, wo  der Fahrer dieses Hähnchengrillwagens geparkt hat.  Vielleicht hat er auch gar nicht beim Abstellen des Verkauffahrzeugs auf das Gebäude hinter sich geachtet. Aber irgendwie beschleicht mich doch in diesem Fall ein ungutes Gefühl. Der Wagen steht direkt vor einem tierfreundlichen Zoomarkt. Alles im Leben ist eben Geschmackssache (!) Dann guten Appetit (Fleischesser) oder auch nicht (Vegetarier).






Fotos © Uwe Klein

Sonntag, 20. August 2017

Kurzparken...



…sieht anders aus. „Ich war nur mal kurz beim Arzt“, diese Ausrede zieht wohl nicht bei dem abgelichteten Auto. Vielleicht kann ein Botaniker an der Höhe die Pflanzen die Parkzeit berechnen. Und ein Nachbar hat schon seinen Kommentar hinter dem Scheibenwischer hinterlassen. Gut, dass wir in unserem Stadtteil Fischlaken noch einige freie Parkplätze haben.

Foto © Uwe Klein

Samstag, 19. August 2017

GamingGirl NL



So lautet der Youtube-Kanal von Allison. GamingGirl NL
Das holländische Mädchen (12) erzählt in kleinen Filmbeiträgen von ihrem jungen Leben. Jetzt könnte man meinen, das tut sie wie so viele Teenies in ihrem Alter. Kosmetik, Boygroups, Lego, Spaß. Das auch ein bisschen, allerdings steht im Vordergrund ihre heimtückische Krankheit. Krebs. Seit Anfang Mai lebt sie mit ihrer Mutter im Hundertwasserhaus im Grugapark. In dem bunten Haus der McDonald’s Kinderhilfe wohnen die Eltern während der Behandlungszeit ihrer schwer kranken Kinder im Nahe gelegenen Klinikum. Vor einigen Monaten stellten die Ärzte bei der 12-Jährigen Lymphdrüsenkrebs fest, eine besondere aggressive Art dieser Krankheit.  
Ein kleiner Film zeigt Allison beim Frisör. Ihr werden die langen Zöpfe abgeschnitten. Eigentlich ein Horror für jedes Mädchen. Aber sie hat sich bewusst dafür entschieden, bevor die Haare durch die Chemo-Therapie von allein ausfallen.  „Da können sie ja noch eine schöne Perücke draus machen“, lächelt Allison. Obwohl sie fünf Mal (!) am Tag die chemische Dosis bekommt, ist sie fast ein normales Mädchen geblieben. „Es ist wie es ist“, sagt sie. Einen großen Halt erfährt sie natürlich durch ihre Familie: Mutter Marianne, Vater Erik und der große Bruder Kay (17). Die Hälfte der Therapie ist um. Bis Weihnachten muss die 12-Jährige noch in Essen bleiben.
Allison ist so Stolz auf ihren Youtube-Kanal und hat große Freude daran. Schaut mal rein, abonniert und teilt ihn, auch wenn es auf Holländisch ist. Beeindruckend.

...mit Mama Marianne

 ...und mit Mama und Papa

Donnerstag, 17. August 2017

Größe


Auf die Größe kommt es an. Oder doch nicht? Vielleicht in einem anderen Zusammenhang. Mit meinen 169 cm lag ich eigentlich im Juni 1969 (!) beim Einstellungstest zur Polizei um einen Zentimeter unter der damaligen Mindestgröße. Auf der Messstation habe ich mich verdammt lang gemacht. Kommentar des Polizeiarztes:“ Na ja, soeben, 170 cm.“ Fazit: An einem Zentimeter können ganzen Lebensläufe hängen. Bei mir fast 45 Jahre.

Obwohl damals noch sehr sportlich und als Handballer durchtrainiert, hätte ich mir später im Dienst manchmal 10 oder 20 Zentimeter mehr Körperlänge gewünscht, wenn mal wieder so ein Hüne in der Stahlstraße, früher noch Dirnenwohnheim, vor mir stand. Und da manche Dienstmotorräder zu der Zeit noch keinen Elektrostarter hatten und angetreten werden mussten, beantragte ich auf dem Dienstweg eine Fußbank. Fußbank?

Ich habe sie bekommen, gefertigt in der polizeieigenen Schreinerei. Zunächst dachten alle Kollegen (Kolleginnen gab es noch nicht), ich benötige sie zum Aufsteigen. So waren die Fenster zum Garagenhof immer gut besetzt, wenn ich mich zur Streifenfahrt mit der BMW R 60/5 fertig machte. „Meine“ Fußbank diente zum Antreten (Hebelgestz).

Zurzeit möchte eine junge Frau mit 161,5 cm Polizistin werden. Das wurde ihr zunächst verwehrt. Ihr fehlen ganze 1,5 cm. Bisherige Mindestnormen bei der NRW-Polizei sind 163 cm für Frauen und 168 cm für Männer. Warum eigentlich dieser Unterschied? Sie hat vorm Verwaltungsgericht zunächst Recht bekommen und darf zum Einstellungstest. Das NRW-Ministerium geht in die nächste Instanz, berichten jetzt die Medien. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Es kommt also doch auf die Größe an. 

Polizeimeister Klein auf Streife - Foto: (Tante) Martha Bechtolf/ Borbeck



Mittwoch, 16. August 2017

Plakate



Jetzt hängen sie wieder an Laternen und Straßenschildern. Den Satz bitte nicht missverstehen. Ich meine die Plakate der Parteien und der Kandidaten, sieben Wochen vor der Bundestagswahl. Und an manchen Pfählen ergeben sie interessante Koalitionen, zum Beispiel die FDP mit den LINKEN. Über 20 Millionen Euro geben die beiden großen Parteien für diese Art der Werbung aus. Ob es was bringt? Ich glaube, eher nicht. In meinem kleinen Stadtteil Fischlaken habe ich „Am Schwarzen“ mal ein paar Köpfe abgelichtet.  Aber irgendwie kommt mir ein Plakat komisch vor. 


Dienstag, 15. August 2017

UFO



Zunächst sah ich nur einen kleinen hellen Punkt am dunkeln Abendhimmel. Er kam direkt auf unser Wohnhaus  zu, wurde immer größer. UFO. Schnell den Fotoapparat geschnappt und ab auf den Balkon. Aber dann kam die Ernüchterung. Das unbekannte Flugobjekt war nur unser (neu) beleuchtetes Mülheimer Luftschiff mit der Sparkassenreklame. Wir machen den Weg frei. Ach ne, das war eine andere Bank. 




Sonntag, 13. August 2017

Mauerbau



Heute vor 56 Jahren wurden West- und Ostdeutschland durch eine Mauer getrennt. Meine Familie ebenfalls. Wir hatten hier im Ruhrgebiet unseren Lebensmittelpunkt. Die Eltern meines Vaters wohnten in der DDR (Mecklenburg) in dem kleinen Städtchen Malchow direkt am Fleesensee, meine Großeltern mütterlicherseits in Wanne-Eickel. Und so hießen sie dann auch für uns Kinder, Oma und Opa „Malchow“ sowie Oma und Opa „Wanne“. Vor dem Mauerbau verbrachten die Großeltern-West immer die Sommerferien bei den Großeltern-Ost und nahmen einen oder zwei von den vier Enkeln mit. 1961 war ich dran. Es waren herrliche Aufenthalte dort an der Mecklenburgischen Seenplatte mit eigenem Bootssteg. Mein Opa „Wanne“ nahm mich häufig ganz früh morgens mit zum Angeln. Wir gingen auf Hecht, Aal oder Barsch, wie es in der Anglersprache heißt. Unser größter Fang war ein fast 5 Kilo schwerer Hecht, der auch gleich auf den Mittagstisch kam, zubereitet von Oma „Malchow“. Für mich als Achtjährigen eines der größten Ferienabenteuer. Wir hatten ein Riesenmonster gefangen.

Doch 1961 war alles anderes. Mein schwerhöriger Opa „Malchow“ saß mittags im Wohnzimmer vor dem Radio, die Hand knickte seine Ohrmuschel nach vorne, um so besser lauschen zu können. Und dann der Satz, an den ich mich noch gut erinnern kann:“Die Grenze ist zu. Ulbricht hat eine Mauer gebaut.“ Später erfuhr ich, dass meine Eltern höllische Angst hatten, dass wir nicht mehr aus der DDR rauskommen würden. Das war dann allerdings nicht der Fall. Alle Westdeutschen durften wie geplant zurück.

Über hundert Menschen starben bis zum Fall der Mauer 1989 auf der Flucht durch den so genanten Todesstreifen von Ost nach West. Die genaue Zahl ist nicht bekannt.


 Petri Heil - Mit meinem Opa "Wanne" und dem Monsterhecht


Donnerstag, 10. August 2017

Blau und Weiß



Wenn die Gehhilfen schon das Vereinslogo und die Vereinsfarbe tragen, muss die Liebe zum Club fast grenzenlos sein. Die 76-Jährige: “In unserer Wohnung ist fast alles Blau und Weiß.“ Bei jedem öffentlichen Training ist die Bottroperin „auf Schalke“ und beobachtet die Spieler vom Campingstuhl aus. Selbstverständlich hat sie auch eine Dauerkarte für alle Heimspiele in der Arena. „Wir haben prima Plätze in der Südkurve. Da  komme ich auch gut mit meinem Rollator hin.“  Die Rentnerin hat den Text der  Vereinhymne zum Teil ihres Lebens gemacht. „Blau und Weiß wie lieb ich dich…“ 

#Magret Wiescher

Dienstag, 8. August 2017

Weltkatzentag – Das erste graue Haar


Wenn ein spitzer Schrei aus dem Badezimmer ertönt, könnte er von Ehefrau oder Partnerin stammen. Sie hat gerade ihr erstes graues Haar entdeckt. Wir Männer reagieren da gelassener. Wenn überhaupt noch Haare da sind, nehmen wir den Farbwechsel gelassen hin. Freude hat lediglich die Kosmetikindustrie mit ihren Tönungs- und vermeintlichen Wachstumsmitteln.
Und was passiert, wenn eine Katze plötzlich ein graues Schnurrhaar hat? Gar nix. Lediglich ihre Dosenöffner sind erstaunt. Unser „Fienchen“ hat jetzt das erste graue Haar bekommen, das übrigens nichts mit Schnurren zu tun hat. Es ist wie es ist, heute am Weltkatzentag.





© uk-Foto